Zum heutigen Impfstart der besonders von COVID-19 betroffenen Beschäftigten in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann das Universitätsklinikum Essen besucht. In den nordrhein-westfälischen Universitätskliniken wird nun mit dem Impfstoff der Firma Moderna geimpft. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen, und Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen hat sich der Minister einen Eindruck von der Impforganisation vor Ort gemacht.
„Ich freue mich, dass wir bei den Coronaschutzimpfungen heute den nächsten Schritt gehen können. Die Unikliniken haben in den letzten Tagen bereits den Impfstoff der Firma Moderna erhalten. Alle anderen Krankenhäuser werden sukzessive mit dem BioNTech-Impfstoff beliefert. Die Beschäftigten der Krankenhäuser haben in den letzten Monaten Übermenschliches geleistet. Ich hoffe, dass die nun anstehenden Impfungen ihnen ein Stück mehr Sicherheit im Umgang mit Coronaerkrankten geben werden. Ich empfehle jedem, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen“, erklärte Minister Laumann.
„Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung des Landes NRW und im engen Austausch mit Gesundheitsminister Laumann nunmehr unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen SARS CoV‑2 impfen können. Über 80 Prozent sind impfbereit – das ist eine sehr hohe Zahl, die maßgeblich auch auf eine intensive Aufklärungsarbeit zurückzuführen ist,“ sagte Prof. Dr. Werner. „Mit dem Beginn der Impfung treten wir in eine neue, entscheidende Phase im Kampf gegen das Virus ein. Davon werden mittelfristig auch unsere Beschäftigten profitieren, die seit langer Zeit unter hoher Belastung und mit herausragendem Einsatz sowohl in den COVID- als auch den Non-COVID Bereichen arbeiten. Mit dem Beginn der Impfung ist die Pandemie aber noch nicht vorbei. Nach wie vor gilt, dass wir uns auf absehbare Zeit entsprechend der Hygieneregeln und mit einer weitgehenden Kontaktvermeidung gegen das Virus schützen müssen“, so Prof. Dr. Werner weiter.
„Seit Beginn der Pandemie arbeiten unser Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde insbesondere mit der Universitätsmedizin Essen aber auch mit den weiteren Klinikverbünden in Essen hervorragend zusammen“, so Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. „In der Bewältigung der Pandemie stehen sie an vorderster Front. In unseren Krankenhäusern und Kliniken werden nicht nur COVID-19 Patientinnen und Patienten sehr gut versorgt, von hier aus wird auch wesentlich zur Erforschung des Virus beigetragen. Darauf bin ich sehr stolz. Umso mehr freut es mich, wenn die Personen, die tagtäglich hautnah mit dem Coronavirus in Berührung kommen, nun auch ein Impfangebot bekommen.”
Seit Ende Dezember sind in Nordrhein-Westfalen bereits rund 272.000 Coronaschutzimpfungen (Erstimpfungen) durchgeführt worden, am Ende des heutigen Tages werden es voraussichtlich rund 298.000 sein. Der Schwerpunkt lag zunächst ausschließlich bei den Bewohnerinnern und Bewohnern sowie den Beschäftigten der stationären Pflegeeinrichtungen. Dort wird nun mit den Zweitimpfungen begonnen. „Unterm Strich sind wir erfolgreich in die Impfkampagne gestartet, sodass wir diese nun Schritt für Schritt ausweiten können. Als Nächstes starten wir ab dem 1. Februar in den 53 Impfzentren mit Personen, die über 80 Jahre alt sind. Aber wir dürfen nicht vergessen: Die Geschwindigkeit der Impfungen bestimmen weiterhin die zur Verfügung stehenden Impfdosen. Der Großteil der Menschen wird sich leider weiterhin in Geduld üben müssen. Ich kann aber versichern: Impfstoff, der nach Nordrhein-Westfalen geliefert wird, wird zeitnah zur Impfung zur Verfügung gestellt“, erklärte Laumann.
Bei der Düsseldorfer Uniklinik haben die Corona-Schutzimpfungen von Mitarbeitern aus besonders betroffenen Bereichen als erstes begonnen. Die Impfbereitschaft ist hoch. Täglich sollen 320 Mitarbeiter geimpft werden.
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