104 OSD-Einsätze im Zusammenhang mit der Coronaschutzverordnung
104 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Landeshauptstadt Düsseldorf von Freitag, 5. Februar, bis Sonntag, 7. Februar. Insgesamt wurden in 30 Fällen Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Freitag, 5. Februar
Im Rahmen des uniformierten Streifendienstes wurden OSD-Mitarbeiter gegen 22.40 Uhr auf ein Restaurant in Flingern aufmerksam, wo sich sowohl vor, als auch innerhalb des Betriebes mehrere Gäste ohne Mund-Nasen-Schutz befanden. Der Verantwortliche zeigte sich sehr uneinsichtig, daher wurde ihm mit Schließung des Betriebes bei erneutem Verstoß gedroht.
Nur fünf Minuten nachdem die Einsatzkräfte das Lokal verlassen hatten, kamen dort erneut sieben Besucher, davon fünf ohne Mund-Nasen-Schutz, zusammen. Nach Fluchtversuchen und Personalienverweigerung der Gäste konnten die erforderlichen Daten nur mithilfe weiterer OSD-Einsatzteams und polizeilicher Unterstützung aufgenommen werden. Dabei kam es mehrfach zu Falschangaben. Ordnungwidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Neben den Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung wurden außerdem gewerberechtliche Mängel festgestellt: Der Notausgang war durch eine Kühl-Gefrierkombination zugestellt. Die Küche war stark verschmutzt. Es wurden erhebliche Fettverschmutzungen an der Abluft und am Boden festgestellt. Der Betrieb wurde geschlossen und durch die Einsatzkräfte versiegelt.
Im Rahmen des uniformierten Streifendienstes trafen Einsatzkräfte des OSD in einer Kneipe in der Altstadt drei Gäste an, die Getränke konsumierten und Musik hörten. Die Besucher wurden des Lokals verwiesen, und der Verantwortliche wurde aufgefordert, den Betrieb zu schließen. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Auf der Terrasse einer Gaststätte in Friedrichstadt entdeckten OSD-Mitarbeiter um 22.30 Uhr eine private Geburtstagsfeier. Wegen Lärmbelästigung und Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung wurden vier Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Im Rahmen der Beschwerdebearbeitung fanden Einsatzkräfte des OSD in Eller eine Party mit 17 Gästen auf engstem Raum vor. Die Feier wurde aufgelöst. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Zudem stellten OSD-Mitarbeiter drei Verstöße gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen fest und leiteten insgesamt zehn Ordnungwidrigkeitenverfahren ein. Darüber hinaus wurden acht Verstöße gegen die Maskenpflicht im Stadtgebiet geahndet.
Samstag, 6. Februar
Bei einer Demonstration mit etwa 70 Teilnehmenden auf dem Corneliusplatz wurden fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht eingeleitet.
Vor einem Kiosk in der Stadtmitte, wo ein Kunde sein dort erworbenes Getränk konsumierte, wurde ein Verstoß gegen die Einhaltung des 50-Meter-Radius festgestellt. Der Kunde floh, gegen den Verantwortlichen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Im Rahmen der Bearbeitung einer Polizei-Beschwerde stießen OSD-Mitarbeiter gegen 0 Uhr in Unterbilk auf eine Party mit sieben Teilnehmern. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Zudem wurden sechs Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen eingeleitet.
Sonntag, 7. Februar
Im Rahmen der Beschwerdebearbeitung leiteten OSD-Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen eine Gruppe von zehn Fußballspielern auf einem Bolzplatz in Garath ein.
Bei der Kontrolle eines Kiosk in der Innenstadt wurden insgesamt elf Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet: Neun Kunden konsumierten ihre dort erworbenen Getränke innerhalb des 50-Meter-Radius, während der Verantwortliche und ein weiterer Kunde sich ohne Mund-Nasen-Schutz im Kiosk befanden.
Mitarbeiter des OSD ahndeten zudem sieben Verstöße gegen die Maskenpflicht im Stadtgebiet.
Sonstiges
Während der extrem niedrigen Temperaturen achten die OSD-Mitarbeiter derzeit
besonders auf wohnungslose Düsseldorfer und unterstützen sie bei Bedarf bei der Suche nach Notunterkünften.
OSD-Einsatzzahlen
Insgesamt verzeichnete der OSD von Freitag, 5. Februar, bis Sonntag, 7. Februar, 234 Einsätze, von denen 104 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung standen. Die Gesamtzahl der qualifizierten Gesamteinsätze des OSD seit dem 18. März beziffert sich auf 20.137, von denen 9.758 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. In der Leitstelle gingen 108 Anrufe zum Thema Coronaschutz ein. Die Gesamtzahl der zum Thema “Corona” seit dem 18. März in der OSD-Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 13.813.
Anzeige: