Typisch Tilly! Wenn’s um Spaß und Satire geht, wenn es darum geht, den Mächtigen und mächtig Schrägen auf die Finger zu hauen, läuft er zu Höchstform auf.
Da kann ihn selbst dieses behämmerte Virus nicht stoppen. Motto: Ok, gibt es keine große Karnevals-Sause, dann sticheln wir eben mit Guerilla-Taktik. Und so brachen am Rosenmontag acht knatschbunte und bitterböse Mottowagen auf. Jeder auf sich selbst gestellt, bahnten sie sich bei usseligem Fieswetter ihre jecken Geheimwege durch Düsseldorf. Tolle Aktion, großes Lob auch an das Comitee! Der Düsseldorfer Karneval ist eben nicht klein zu kriegen.
Wie es dazu kam? Tilly: „Am 4. Januar hat mich das Comitee Düsseldorfer Carneval vorgeladen. Ich wollte 12 Mottowagen losschicken, wir haben uns auf acht geeinigt. Und dann ging’s los!“
Eine echte Herausforderung. Tilly: „Normalerweise entstehen um Weihnachten herum die ersten Entwürfe. Jetzt musste alles in gerade mal fünf Wochen passieren.“ Eine dolle Leistung, „vor allem auch von meinem Team“ wie Jacques nicht nur einmal betonte.
Und sie kriegen alle wieder ihr Fett weg. Den Querdenkern setzt er ein Denkmal, vor dem allerdings das Gehirn auf dem Luftweg die Flucht ergreift. Und Donald Trump schenkt er einen Abschiedswagen. Sein Lieblingswagen: Ein gelungener Hieb auf die verlogene Sexualmoral der katholischen Kirche. „Da muss sich endlich etwas ändern…“