Rund 600 mögliche Kontaktpersonen/Quarantäne und Angebot zur Testung für Kontaktpersonen der Kategorie I
Im Fall der Medizinischen Fachangestellten, die mit dem Coronavirus infiziert ist und in einer Arztpraxis in Düsseldorf-Pempelfort trotz Krankheitssymptomen weitergearbeitet haben soll, wurden weitere mögliche Kontaktpersonen benannt. So wurden durch Nachmeldungen der Arztpraxis mittlerweile rund 600 statt ursprünglich bis zu 450 mögliche Kontaktpersonen angegeben. Das Gesundheitsamt konnte 60 Prozent der angegebenen Personen telefonisch erreichen; bei den übrigen lagen keine korrekten Telefonnummern vor. Kontaktpersonen der Kategorie I, die nicht telefonisch erreicht werden können, erhalten per Post eine Ordnungsverfügung für die Quarantäne. Zudem wurde allen Kontaktpersonen der Kategorie I zusätzlich zur angeordneten Quarantäne eine Testung auf das Coronavirus angeboten.
Die Medizinische Fachangestellte war positiv auf die britische Virus-Variante B.1.1.7 getestet und die Arztpraxis geschlossen worden.
Um bei einer möglichen Verbreitung der britischen Corona-Virus-Variante B.1.1.7 schnell Maßnahmen ergreifen zu können, lässt die Landeshauptstadt Düsseldorf seit Anfang Februar alle positiven PCR-Proben aus dem städtischen Testzentrum und den mobilen Testdiensten der Stadt zusätzlich auf Virus-Mutationen untersuchen. Seit dem 15. Februar werden alle positiven Isolate von Personen in der Zuständigkeit der Landeshauptstadt Düsseldorf auf Virus-Varianten hin typisiert. Bei jeglichem engeren Kontakt ohne entsprechende Schutzvorkehrungen zu einer mit einer Virusvariante infizierten Person wird vorsorglich eine Quarantäne angeordnet. Zudem wurden innerhalb der Kontaktpersonennachverfolgung alle Mitarbeiter geschult, damit sie auch entsprechend auf Infektionen mit einer Virusvariante reagieren können.