Anbrin­gen von Rad­sym­bo­len auf der Prinz-Georg-Straße Foto: LOKALBÜRO

 

ADFC Düs­sel­dorf for­dert Nach­bes­se­rung am neuen Rad­fahr­strei­fen auf der Prinz-Georg-Straße

Fahr­rad­club bemän­gelt unklare und gefähr­li­che Ver­kehrs­füh­rung und feh­lende Markierungen
Auf deut­li­che Män­gel weist der ADFC Düs­sel­dorf beim neuen Rad­fahr­strei­fen auf der Prinz-Georg-Straße hin, der im Zuge der Abschaf­fung der Umwelt­spu­ren ein­ge­rich­tet wurde.

“Wir begrü­ßen grund­sätz­lich, dass ein sepa­ra­ter Rad­fahr­strei­fen ein­ge­rich­tet wird. Hier muss aber schnell nach­ge­bes­sert wer­den. Denn Anfang und Ende sowie der Anschluss an bestehende wei­ter­füh­rende Rad­ver­kehrs­an­la­gen sind in bei­den Fahr­rich­tun­gen unklar und gefähr­lich”, so Lerke Tyra, stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende des Düs­sel­dor­fer Fahr­rad­clubs. “Es fehlt durch­gän­gig an ein­deu­ti­gen und Sicher­heit schaf­fen­den Mar­kie­run­gen: Viel zu wenige und unauf­fäl­lige Fahr­rad­pik­to­gramme, unvoll­stän­dige Trenn­strei­fen, teil­weise ver­steckte Schil­der und keine Kenn­zeich­nung des Abbiegeverkehrs.”

Wei­ter weist der ADFC dar­auf hin, dass in Nord-Süd-Rich­tung Gefah­ren durch sich öff­nende Auto-Türen (genannt Doo­ring) für Rad­fah­rende ent­ste­hen und schlägt vor, den rech­ten Rand des Fahr­rad­strei­fen mit Abstand zu den Park­plät­zen zu markieren.

Auch ärgert sich der Fahr­rad­club über das Bau­stel­len­ma­nage­ment: “In Nord-Süd-Rich­tung besteht auf­grund von Kanal­bau­ar­bei­ten lang­fris­tig eine Bau­stelle auf der Prinz-Georg-Straße”, sagt Lerke Tyra. “Eine Umlei­tung des Rad­we­ges ist jedoch nicht ein­ge­rich­tet, Rad­fah­rende müs­sen sich ohne Vor­war­nung in die Kfz-Spur ein­fä­deln – und die Tempo 30-Begren­zung beginnt erst nach der Bau­stelle. Das muss umge­hend geän­dert werden.”

Und Lerke Tyra wei­ter: “Wir brau­chen sichere Rad­wege für alle, von der 8‑jährigen Sarah bis zum 88-jäh­ri­gen Opa Wer­ner. Wenn Düs­sel­dorf bis zum Ende der Legis­la­tur­pe­ri­ode zu den füh­ren­den Fahr­rad­städ­ten auf­schlie­ßen will, braucht es eine ent­spre­chende Prio­ri­tä­ten­set­zung und eine Gleich­ran­gig­keit der Ver­kehrs­trä­ger. Dazu müs­sen auch die Ersatz­maß­nah­men für die Umwelt­spu­ren zuguns­ten des Rad­ver­kehrs zügig umge­setzt werden.”

 

Anzeige: