Frauenorganisation Soroptimist International feiert 100-jähriges Jubiläum mit einer Ausstellung
Die weltweite Frauenorganisation Soroptimist International (SI) feiert ihr 100-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2: Die Schau widmet sich den Arbeiten der Düsseldorfer Modefotografin Isolde Strauß (1913 — 1998) und der Künstlerin Ulrike Arnold, die ihre Bilder mit Erde aus der ganzen Welt gestaltet. In Düsseldorf haben sich etwa 250 Frauen in sieben SI-Clubs zusammengeschlossen, die als Serviceclubs andere Frauen mit sozialen Projekten unterstützen und für die Mitglieder ein Netzwerk bilden.
Die Modefotografin Isolde Strauß
Wespentaille, weite Mäntel, Sonnenbrillen im Audrey-Hepburn-Look: Die Modefotos von Isolde Strauß führen optisch in die 50er- und 60er-Jahre und zeigen die Aufbruchsstimmung der jungen Bundesrepublik. Der wichtigste deutsche Modeschöpfer jener Jahre, Heinz Oestergaard, sowie der Düsseldorfer Hanns Friedrichs ließen ihre Mannequins — wie Models damals hießen — von Strauß fotografieren, die im legendären Berliner Lette-Verein ausgebildet worden war. Im Jahr 1958 war Isolde Strauß Mitgründerin des ersten Düsseldorfer SI-Clubs, der heute noch besteht. Die jüdische Journalistin Lilly Marx gehörte ebenfalls zu den Frauen der ersten Stunde. “Engagement für Verständigung und Frieden gehören zur DNA des Soroptimismus”, sagt die heutige Präsidentin des Clubs, Dr. Hanne von Schaumann-Werder. Die SI-Bewegung ging 1921 von US-Amerikanerinnen aus.
Die Künstlerin Ulrike Arnold
Auch Ulrike Arnold ist Mitglied der Organisation. Ihre Bilder sind eine Verneigung vor der Erde: Auf allen Kontinenten sammelt sie Erdmaterial und darüber hinaus Meteoritenstaub aus dem All. Daraus stellt sie Farben für ihre abstrakten Werke her.
Die Ausstellung wird bis zum 25. April im Stadtmuseum präsentiert. Der Katalog mit näheren Informationen zu den beiden Künstlerinnen sowie zur 100-jährigen Geschichte der Soroptimistinnen ist im Stadtmuseum sowie auf Anfrage bei SI-Düsseldorf für eine Schutzgebühr erhältlich.
Infos für Besucherinnen und Besucher
Das Stadtmuseum hat dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Ab 17 Uhr gibt es die “Happy Hour” mit kostenlosem Eintritt. Sonntags ist der Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher frei.
Maximal 50 Besucherinnen und Besucher dürfen sich gleichzeitig unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln in dem Haus aufhalten. Während des Aufenthalts besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Eine vorherige telefonische Anmeldung und Terminvereinbarung ist unter 0211–8996170 erforderlich.
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