230 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Landeshauptstadt Düsseldorf am Dienstag, 30. März. Insgesamt 264 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden aufgrund von Verstößen gegen die Maskenpflicht eingeleitet — soviel wie noch nie an einem Tag während der Pandemie.
Die OSD-Einsatzkräfte ahndeten in der gut besuchten Altstadt insgesamt 264 Verstöße gegen die Maskenpflicht. Vielfach reagierten die Betroffenen mit Unverständis und Aggresssivität auf die Kontrollen. Bei einem Verstoß verweigerte ein Betroffener zunächst die Herausgabe seiner Personalien. Anschließend beleidigte er die Mitarbeiter des OSD und leistete Widerstand. In der Folge legten die OSD-Dienstkräfte dem Mann Handschellen an.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Wir haben es selbst in der Hand! Wenn es in der Altstadt und an der Rheinuferpromenade zu voll wird und jegliche Regeln zum Infektionsschutz wie Maske tragen und Abstand halten missachtet werden, müssen wir neben der bereits erfolgten stärkeren Präsenz der Einsatzkräfte auch über weitere, schärfere Maßnahmen nachdenken.”
Ordnungsdezernent Christian Zaum: “Wir dürfen nicht verkennen, dass wir in Düsseldorf weiterhin eine ernsthafte Lage haben. Die 7‑Tages-Inzidenz liegt aktuell rund um 100. Da ist es nicht hinnehmbar, dass die Menschen sich am Rheinufer so verhalten, als würde es keine Pandemie geben. Wir werden die Situation weiter im Auge behalten. Verstöße gegen die Coronaschutzbestimmungen werden rigoros geahndet.”
Gegen 19 Uhr stellten die Einsatzkräfte des OSD fest, dass die Sperren an der Rheintreppe teilweise beiseite geräumt waren und sich 75 Menschen auf der Treppe aufhielten. Diese wurden aufgefordert, die Treppe zu verlassen, und die Absperrvorrichtung wurde wieder ordnungsgemäß hergestellt.
Im Belsenpark in Oberkassel leiteten Mitarbeiter des OSD gegen sieben Anwesende ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, weil diese gegen die Kontaktbeschränkung verstoßen hatten.
OSD-Einsatzzahlen:
Insgesamt verzeichnete der OSD am Dienstag, 30. März, 259 Einsätze, von denen 230 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung standen. Die Gesamtzahl der qualifizierten Gesamteinsätze des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 23.779, von denen 11.334 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. In der Leitstelle gingen 82 Anrufe zum Thema Coronaschutz ein. Die Gesamtzahl der zum Thema “Corona” seit dem 18. März 2020 in der OSD-Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 15.352.