Intensives Osterwochenende für den OSD: Mehr als 500 Ordnungswidrigkeitenverfahren zur Durchsetzung der Corona-Schutzverordnung eingeleitet
Gezielte Einsätze zur Einhaltung der Corona-Schutzverordnung und gegen die Autoposerszene in der Innenstadt waren am Oster-Wochenende die Tätigkeitsschwerpunkte des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes (OSD). In Zusammenarbeit mit der Polizei wurden Verstöße konsequent verfolgt und geahndet. Insgesamt verzeichnete das Ordnungsamt vom 2. bis zum 5. April 393 Einsätze, von denen 223 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Corona-Schutzverordnung standen.
Im Rahmen von 162 Maßnahmen wurden am Osterwochenende insgesamt 472 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Tragepflicht einer Mund-Nase-Bedeckung und 36 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen eingeleitet. Zudem wurden im Zuge der Kontrollen von Gewerbebetrieben ebenfalls Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung festgestellt und entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren veranlasst.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Die gute Zusammenarbeit und sichtbare Präsenz von OSD und Polizei haben am Osterwochenende erfolgreich Wirkung gezeigt. Mit präventiven Maßnahmen sind wir der Autoposerszene am Mannesmannufer und auf der Königsallee begegnet. Die Einsatzhundertschaft hat uns zudem bei der Bildung von Menschenansammlungen und den damit verbundenen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung zielgerichtet unterstützt. Mehr als 500 eingeleitete Ordnungswidrigkeitenverfahren stehen für ein konsequentes Eingreifen der Einsatzkräfte.”
Karfreitag, 2. April:
Die Altstadt war anfangs nur mäßig besucht und füllte sich ab dem frühen Nachmittag zunehmend. Die kühle Witterung war unter anderem ursächlich dafür verantwortlich, dass das Besucheraufkommen bei weitem nicht so stark war wie an den zurückliegenden wärmeren Tagen. Es kam zu keinem Zeitpunkt zu großen Personenansammlungen. Ab 14.30 Uhr wurden Doppelstreifen OSD und Polizei gebildet.
Ostersamstag, 3. April:
Das schöne Wetter — trotz niedriger Temperaturen — und die geöffneten Einkaufsläden haben dazu geführt, dass tagsüber die Einkaufsstraßen, Flinger- und Mittelstraße sowie Schadowstraße und Königsallee gut besucht waren. Verkehrskadetten verteilten in der Innenstadt Flyer mit Hinweisen zur Maskenpflicht an Passanten. Nicht-coronakonforme Personenansammlungen wurden zum Teil bereits im Vorfeld durch gezielte Ansprachen verhindert.
In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde nach 23 Uhr die Königsallee temporär für den Pkw-Verkehr gesperrt, um das Hin- und Herfahren der Poser- und Tunerszene (auch in Zusammenhang mit Verstößen gegen das Lärmschutzgesetz) zu unterbinden und Personenansammlungen zu verhindern. An der Kö wurden durch die Einsatzkräfte rund 180 Fahrzeuge präventiv der Örtlichkeit verwiesen. Bei den angetroffenen Fahrzeugen handelte es sich zu 90 Prozent um auswärtige Fahrzeuge aus gesamt NRW.
Ostersonntag, 4. April:
Aus Sicht des OSD waren Altstadt und Rathausufer am Ostersonntag im Vergleich zum Samstag eher mäßig besucht. Am Sonntag wurden vom OSD rund 80 Verstöße gegen die Maskenpflicht geahndet. Dem OSD wurde zudem eine Party in einem Club im Hafen gemeldet. In dem Club wurden 16 Personen inklusive eines Filmteams angetroffen, die hinter verschlossener Tür offenbar gefeiert hatten. Der Club wurde daraufhin geräumt und versiegelt.
Um ein “Cruisen” der Autoposerszene zu unterbinden, wurden am Sonntag ab 21 Uhr die Zufahrten zur Königsallee so abgesperrt, dass nur noch ein Abfließen des Verkehrs möglich war.
Ostermontag, 5. April:
Altstadt und Rathausufer waren nur mäßig besucht. Am Sonntag wurden vom OSD rund 40 Verstöße gegen die Maskenpflicht geahndet. Der OSD begleitete zudem eine Demonstration auf dem Johannes-Rau-Platz.
OSD-Einsatzzahlen
Die Gesamtzahl der qualifizierten Einsätze bzw. Maßnahmen des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 24.364, von denen 11.737 Bezug zur Umsetzung der Corona-Schutzverordnung hatten. 72 Anrufe erhielt die OSD-Leitstelle am Osterwochenende zum Thema “Corona”. Die Gesamtzahl der seit dem 18. März 2020 eingegangenen Anrufe zum Thema “Corona” beläuft sich auf 15.466.