Vorzeitige Fertigstellung des Neubaus in Bilk/Stadt investiert rund 17,9 Millionen Euro/Ökologische Energieversorgung
Nach 15 Monaten Bauzeit — und damit sechs Monate früher als geplant — wurde der Ersatzneubau für eine Dependance des Franz-Jürgens-Berufskollegs an der Redinghovenstraße 20 im Januar dieses Jahres fertiggestellt. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller nahm am Dienstag, 20. April, an der offiziellen Eröffnung des Neubaus in Bilk teil. Realisiert wurde das Projekt durch das städtische Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management GmbH (IPM). Das Investitionsvolumen der Landeshauptstadt Düsseldorf liegt bei 17,9 Millionen Euro. Die ursprünglich veranschlagten Soll-Baukosten von 18,5 Millionen Euro wurden deutlich unterschritten.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Trotz der Corona-Pandemie konnte der Neubau des Franz-Jürgens-Berufskollegs ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant fertiggestellt werden — eine beeindruckende Leistung. Außerdem zeigt die umfassende Modernisierung des Schulstandortes, dass Bildungsangebote in Düsseldorf ganzheitlich gefördert werden. Die jungen Menschen, die am Franz-Jürgens-Berufskolleg in technischen und bauaffinen Berufen ausgebildet werden, erwartet eine attraktive Lernumgebung, die auf dem neuesten Stand ist.”
Der viergeschossige Neubau erstreckt sich über eine Bruttogeschossfläche von rund 5.500 Quadratmetern. Er besteht aus zwei L‑winkligen Riegeln, die im Inneren eine moderne Begegnungs- und Flurfläche umschließen. Durch den zurückgesetzten Eingang im Erdgeschoss besteht ein überdachter Bereich, der durch die darüberliegenden Geschosse gebildet wird. Im Erdgeschoss werden das Lehrpersonal und die Verwaltung in multifunktional nutzbaren Besprechungsräumen untergebracht.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Neben der modernen Bauweise überzeugt der Neubau durch zukunftsweisende und nachhaltige Elemente — insbesondere im Bereich der technischen Ausstattung und Energieversorgung. Deutlich wird dies durch die Anbindung an das Fernwärmenetz und die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage sowie durch besondere Fachräume für Automatisierungstechnik und CAD-Zeichnungen.”
Im Gebäudekern befindet sich eine offene Treppe, die einen direkter Zugang zum Lernzentrum und der Berufsberatung ermöglicht. Die darüber liegenden Geschosse verfügen über einen Glasdeckel, sodass alle Geschosse mit Tageslicht versorgt werden. In den Obergeschossen befinden sich Kurs- und Lehrräume sowie zwei Labore für Automatisierungstechnik. Der Zugang erfolgt über zwei verglaste Treppenhäuser, davon eines mit einem behindertengerechten Aufzug.
Photovoltaik-Anlage und Anbindung ans Fernwärmenetz
Neben den Fachräumen umfasst das neue Gebäude zudem 15 allgemeine Unterrichts- und vier Differenzierungsräume, die der Schulgemeinde zum Lehren und Lernen zur Verfügung stehen. Im Zuge des Baus wurde der Schulstandort außerdem an das Fernwärmenetz angebunden. Die ökologische Beheizung wird durch eine auf dem Neubau installierte Photovoltaik-Anlage ergänzt.
Das Berufskolleg nutzte vorher an gleicher Adresse ein stark in die Jahre gekommenes fünfgeschossiges H‑Gebäude. Dieses Gebäude stammt aus der Mitte der 1960er-Jahre und ist seitdem nicht grundlegend renoviert worden, nach Umzug in den Neubau wird es noch in diesem Jahr abgerissen.
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