68 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden am Mittwoch eingeleitet
54 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Landeshauptstadt Düsseldorf am Mittwoch, 21. April. Insgesamt wurden 68 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bei der Kontrolle eines Kiosks in Lierenfeld um 10.10 Uhr trafen die OSD-Einsatzkräfte eine Verkäuferin ohne Mund-Nasen-Bedeckung an. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet. Bei einer Nachkontrolle gegen 22.30 Uhr stellten die Dienstkräfte des OSD weitere massive Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung fest. In dem Kiosk wurden drei Anwesende aus drei verschiedenen Haushalten angetroffenen, die dort mit Getränken bewirtet wurden. Zudem wurden die OSD-Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass ein zum Kiosk gehörender Lagerraum als Gastraum genutzt wurde.
Eine entsprechende Konzession konnte nicht vorgelegt werden. In dem betreffenden Raum wurden Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz und gegen die Glücksspielordnung festgestellt. Die Einsatzkräfte des OSD versiegelten diverse Glücksspiel- und Wettannahmegeräte und verwiesen die Anwesenden aus dem Kiosk. Dieser wurde im Anschluss versiegelt, Ordnungswidrigeigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Im Rahmen des uniformierten Streifendienstes stellten Einsatzkräfte des OSD gegen 12.30 Uhr in einem Kosmetikstudio in Unterbilk die Durchführung von körpernahen Dienstleistungen fest. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.
Bei der Überprüfung eines Friseursalons in Stadtmitte um 14.15 Uhr wurden Mitarbeiter des OSD darauf aufmerksam, dass einer Kundin trotz einer Gewerbeuntersagung die Haare frisiert wurden. Darüber hinaus stellten die Ordnungskräfte drei Verstöße gegen die Maskenpflicht und ein Verstoß gegen das Schwarzarbeitsgesetz fest. Eine Betroffene leistete im Zuge der Kontrolle Widerstand. Die OSD-Dienstkräfte leiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und erstatteten Strafanzeige. Dem Verantwortlichen wurde ein Zwangsgeld in Höhe von 15.000 Euro angedroht. Der Einsatz wurde an die hinzugezogene Polizei übergeben.
Insgesamt ahndeten OSD-Einsatzkräfte in der Altstadt und an der Rheinuferpromenade im Tagesverlauf 57 Verstöße gegen die Maskenpflicht und die Kontaktbeschränkungen.
OSD-Einsatzzahlen
Insgesamt verzeichnete der OSD am Mittwoch, 21. April, 107 Einsätze, von denen 54 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung standen. Die Gesamtzahl der qualifizierten Gesamteinsätze des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 25.522, von denen 12.173 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. In der Leitstelle gingen 36 Anrufe zum Thema Coronaschutz ein. Die Gesamtzahl der zum Thema “Corona” seit dem 18. März 2020 in der OSD-Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 16.039.