Richt­fest Fami­li­en­zen­trum am Dorn­rös­chen­weg mit: Jugend­amts­lei­ter Johan­nes Horn, Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche, IPM-Geschäfts­füh­rer Michael Köh­ler und Tim Schnei­der, Geschäfts­füh­rer des Gene­ral­un­ter­neh­mers Fech­tel­kord und Eggers­mann (v.r.),©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Neu­bau des Hau­ses für Kin­der, Jugend­li­che und Fami­lien wird vor­aus­sicht­lich noch in die­sem Jahr fertigstellt

Am Dorn­rös­chen­weg 4 in Flin­gern-Nord ent­steht für rund 7,7 Mil­lio­nen Euro das “Flin.Familie” als Haus für Kin­der, Jugend­li­che und Fami­lien. Zum Pro­jekt gehö­ren eine Kita mit einer Kin­der- und Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung sowie einem Eltern- und Familienbereich.

Am Frei­tag, 23. April, wurde in Anwe­sen­heit von Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche, Jugend­amts­lei­ter Johan­nes Horn und IPM-Geschäfts­füh­rer Michael Köh­ler unter coro­na­kon­for­men Bedin­gun­gen das Richt­fest gefei­ert. Die Fer­tig­stel­lung ist für Dezem­ber 2021 vor­ge­se­hen, die Eröff­nung soll noch im 1. Quar­tal 2022 erfolgen.

Das Alter der Ziel­gruppe der Frei­zeit­ein­rich­tung wird auf sechs Jahre gesenkt, um einen direk­ten alters­mä­ßi­gen Über­gang von der Kita zur Grund­schule zu gewähr­leis­ten. Auch städ­ti­sche Feri­en­pro­gramme sind für Kin­der ab sechs vorgesehen.

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche: “Der Stand­ort ist ideal für ein Haus für Kin­der, Jugend­li­che und Fami­lien. Durch den brei­ten Hand­lungs­an­satz kön­nen beson­ders gut inte­grie­rende Betreu­ungs- und Bil­dungs­an­ge­bote ange­bo­ten wer­den. Durch die breite Alters­spanne mög­li­cher Ange­bote in der Kita und der Jugend­frei­zeit­stätte ist es zudem mög­lich, den Über­gang von der Kita in die Grund­schule und spä­ter auch auf wei­ter­füh­rende Schu­len ver­läss­lich zu beglei­ten. Als lan­des­zer­ti­fi­zier­tes Fami­li­en­zen­tren wer­den Bera­tungs- und Fami­li­en­bil­dungs­an­ge­bote per­fekt inte­griert wer­den können.

Jugend­amts­lei­ter Johan­nes Horn: “Bis zum Ende des lau­fen­den Kin­der­gar­ten­jah­res wird für den Stadt­teil eine Ver­sor­gungs­quote für unter Drei­jäh­rige von rund 60 Pro­zent ange­strebt. Diese hohe Ver­sor­gungs­quote wird aller­dings auch gespeist durch eine grö­ßere Anzahl an Betriebs­plät­zen in den Kitas des Stadt­teils. Im Bereich der Kin­der ab drei Jah­ren soll eine Quote von 95 Pro­zent erreicht wer­den. Dies zeigt, dass in Düs­sel­dorf auch wei­ter­hin Plätze für Kin­der ab drei Jah­ren benö­tigt und auch erstellt werden.”

Syn­er­gien durch gemein­same Erschließung
Für die drei­grup­pige Kita und die Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung sind ver­schie­dene Grup­pen- und Ver­wal­tungs­be­rei­che sowie ein Café mit Eltern- und Fami­li­en­be­reich geplant. Für beide Funk­tio­nen ist ein gro­ßer Außen­be­reich vor­ge­se­hen; es ist eine gemein­same Erschlie­ßung mög­lich und gewünscht, um Syn­er­gien zu schaffen.

Rea­li­siert wird das Vor­ha­ben unter der Federführung der städtischen Toch­ter­ge­sell­schaft Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düsseldorf GmbH (IPM). Für die Gesamt­kos­ten in Höhe von 7,67 Mil­lio­nen Euro fasste der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf in sei­ner Sit­zung am 19. Dezem­ber 2019 einen
ent­spre­chen­den Aus­füh­rungs- und Finanzierungsbeschluss.

Das alte Gebäude konnte die inzwi­schen erfor­der­li­chen Anfor­de­run­gen an eine Jugend­frei­zeit­ein­richt nicht mehr erfül­len und wurde im Sep­tem­ber 2020 abge­ris­sen. Nach dem Abriss begann die IPM im Okto­ber 2020 mit den die Erd- und Roh­bau­ar­bei­ten des Neubaus.

Bar­rie­re­frei und öko­lo­gisch nachhaltig
Der zwei­ge­schos­sige Neu­bau bie­tet ver­schie­de­nen Nut­zer­grup­pen Platz und setzt sich aus zwei Bau­kör­pern zusam­men, wobei die Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung eine annä­hernd qua­dra­ti­sche Grund­flä­che ein­nimmt und die Kita in einem läng­li­chen Rie­gel unter­ge­bracht ist. Die bei­den Nut­zungs­ein­hei­ten tei­len sich den gemein­sa­men Ein­gang sowie das daran ange­schlos­sene Foyer, wel­ches sich im Schnitt­punkt der bei­den Bau­kör­per befin­det. Die Kita ist vom zen­tra­len Foyer aus erreich­bar und ver­teilt sich ent­lang eines innen­lie­gen­den Flurs auf zwei Geschossen.

Im Erd­ge­schoss der Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung befin­det sich die Cafe­te­ria als zen­trale Anlauf­stelle und Treff­punkt mit daran ange­schlos­se­nem Eltern­café. Beide sind zur Ter­rasse aus­ge­rich­tet, die sich zwi­schen Gebäude und Sport­platz erstreckt. Das Gebäude und die Außen­an­la­gen sind bar­rie­re­frei konzipiert.
Das Gebäude erfüllt hohe Ansprü­che an die öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit. Die Dächer wer­den begrünt und eine Pho­to­vol­ta­ik­an­lage zur Eigen­be­darfs­de­ckung ein­ge­rich­tet. Vor­ge­se­hen sind auch Fle­der­maus­nist­mög­lich­kei­ten und Vogel­nist­käs­ten. Auch bei der Wahl der Bau­ma­te­ria­lien und der Sys­teme wird auf Öko­lo­gie geach­tet. Die Fas­sa­den­ver­klei­dung ist pro­blem­los rück­bau­bar, wodurch eine spä­tere Ent­sor­gung ver­ein­facht wird. Trotz der not­wen­di­gen Fäl­lung eini­ger sat­zungs­ge­schütz­ter Bäume wird das Grund­stück künf­tig wie­der umfas­send begrünt sein. Es wur­den in Abstim­mung mit dem Gar­ten­amt eine gar­ten­pla­ne­ri­sche Aus­wahl für die Neu­pflan­zung von Bäu­men aus der Zukunfts­liste der Lan­des­haupt­stadt Lan­des­haupt­stadt getroffen.

Arbei­ten befin­den sich im Zeit­plan Die Her­aus­for­de­rung, unter­schied­li­che Nut­zer­grup­pen störungsfrei in einem Gebäude zu orga­ni­sie­ren, hat das Pro­jekt­team der IPM mit dem Architekturbüro pier7 archi­tek­ten aus Düs­sel­dorf in Zusam­men­ar­beit mit Inge­nieu­ren sowie den zukünftigen Nut­zern durch eine fle­xi­ble Grund­riss­struk­tur bewältigt. Der Gene­ral­un­ter­neh­mer Fech­tel­kord & Eggers­mann hat das Pla­ner­team aus der Ent­wurfs­phase übernommen und konnte gemein­sam mit allen Pro­jekt­be­tei­lig­ten bis­her durch die Nut­zung moder­ner Tech­ni­ken einen rei­bungs­lo­sen Bau­ab­lauf gewährleisten.

Die Arbei­ten gehen zügig voran und befin­den sich im Zeit­plan. Das neue Gebäude wird vor­aus­sicht­lich im Dezem­ber 2021 fer­tig­ge­stellt und kann spä­tes­tens im 1.Quartal 2022 in Betrieb genom­men werden.

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