Ent­schlam­mung mit­hilfe geo­tex­ti­ler Schläuche,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Gartenamt

 

Gar­ten­amt lässt 3.500 Kubik­me­ter Schlamm abtransportieren

Die Ent­schlam­mun­gen an den Gewäs­sern im Volkgs­gar­ten und an der Buscher Mühle gehen zu Ende. Dienst­leis­ter des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amts trans­por­tie­ren den gewon­ne­nen und getrock­ne­ten Schlamm in die­ser Woche ab. Für die Dauer der Arbei­ten kommt es zu Ein­schrän­kun­gen in den Grünanlagen.

In den ver­gan­ge­nen Mona­ten hat das Gar­ten­amt aus den bei­den Gewäs­sern zusam­men rund 3.500 Kubik­me­ter Schlamm auf ins­ge­samt rund 12.000 Qua­drat­me­ter Flä­che ent­nom­men. Im so genann­ten Saug­spül­ver­fah­ren saug­ten Schwimm­bag­ger Schlamm und Algen vom Grund der Gewäs­ser ab. Das Sedi­ment trock­nete danach meh­rere Wochen in gro­ßen geo­tex­ti­len Schläuchen.

Last­kraft­wa­gen trans­por­tie­ren das Mate­rial jetzt in eine Wiederverwertungsanlage.
Der Abtrans­port an der Buscher Mühle erfolgt am Mon­tag, 3. Mai. Vor­aus­sicht­lich wer­den die Arbei­ten am sel­ben Tag abge­schlos­sen. Im Volks­gar­ten star­tet der Abtrans­port am Diens­tag, 4. Mai. Die Arbei­ten dau­ern hier vor­aus­sicht­lich sechs Tage. Wäh­rend der Arbei­ten ist mit Lkw-Ver­kehr in den Grün­an­la­gen zu rech­nen. Im Volks­gar­ten rich­tet das Gar­ten­amt anschlie­ßend die Bau­stel­len­flä­che wie­der her. Der Bau­zaun bleibt noch bis zum Ende der Arbei­ten ste­hen, um den neuen Rasen zu schützen.

Das Saug­spül­ver­fah­ren ist eine scho­nende und umwelt­freund­li­che Methode zur Ent­schlam­mung, denn die Arbei­ten gesche­hen ohne das Was­ser ablas­sen zu müs­sen. Nötig war die Ent­schlam­mung der bei­den Gewäs­ser, weil die Gewäs­ser­öko­lo­gie zuvor beein­träch­tigt war. Die Ursa­che dafür liegt in der so genann­ten Eutro­phie­rung — das ist eine über­mä­ßige Nähr­stoff­an­rei­che­rung, die häu­fig in ste­hen­den Gewäs­sern in Park­an­la­gen auf­tritt. Infol­ge­des­sen steigt die Pro­duk­tion orga­ni­scher Bio­masse, wie zum Bei­spiel Algen und Was­ser­pflan­zen. Nach dem Abster­ben sin­ken sie auf den Grund. Dort kommt es zu Sau­er­stoff­man­gel. Die orga­ni­schen Sub­stan­zen kön­nen nicht mehr durch aerobe Bak­te­rien abge­baut wer­den. Am Gewäs­ser­grund ent­steht eine Faul­schlamm­schicht, die das öko­lo­gi­sche Sys­tem im gesam­ten Gewäs­ser schädigt

 

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