45 Jahre Roncalli – wer hätte gedacht, dass so ein Jubiläum ohne Applaus, ohne Vorhang und Scheinwerferlicht, mitten in eine Pandemie fällt. Was am 18. Mai 1976 auf der Hofgartenwiese in Bonn seine Uraufführung feierte, ist noch heute eine feste Größe in der internationalen Entertainmentbranche. Egal ob in Köln, München, Berlin, Wien, Sevilla, Kopenhagen oder Moskau. Roncalli begeistert das Publikum mit seiner Mischung aus Nostalgie und Moderne. Außer im Jahr 2020 und bis jetzt auch 2021. Roncalli- Gründer und Direktor Bernhard Paul: „Wir freuen uns schon sehr darauf unser Publikum endlich wieder begeistern zu dürfen. Wann das genau sein wird, können wir aufgrund der anhaltende Pandemie noch nicht sagen. Bleiben Sie gesund und bis bald in Ihrem Circus-Theater Roncalli.”
Das Gesamtkunstwerk
Roncalli – ein Circuswunder, das 1976 begann und seit den frühen 1980er Jahren weltweit eine Renaissance des Circus auslöste. Fortan war Roncalli Vorbild und Leuchtturm für alle, die Circus als Kunstform und Kulturgut begriffen. Ein nicht unwesentlicher Teil des Erfolgs verdankt sich dabei dem unbändigen Willen des Bewahrers Bernhard Paul. Er, der seit über vier Jahrzehnten unzählige historische Circuswagen, Requisiten, Kostüme, Zeltanlagen und Alltagskultur mit großer Leidenschaft sammelt und restauriert, schuf damit ein weltweit einzigartiges Gesamtkunstwerk. Wer allerdings glaubt, der romantische Blick auf die Vergangenheit verschleiert den Blick in die Zukunft, der irrt. Roncalli war seit jeher immer auch Innovator. Als erster Circus verzichtete Roncalli gänzlich auf Tiere und ist der erste plastikfreie Circus. Mit der ersten kreisrunden Holografie in einer Manege, schrieb Bernhard Paul 2018 Circusgeschichte. Die Neuigkeit ging kurz darauf um die Welt.