Kon­trol­len am Wochen­ende Foto: LOKALBÜRO

 

Öff­nung der Innen­gas­tro­no­mie ver­lief ohne Zwischenfälle

248 Ein­sätze im Zusam­men­hang mit der Über­wa­chung oder Durch­set­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung ver­zeich­nete der Ord­nungs- und Ser­vice­dienst (OSD) der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf von Frei­tag, 4. Juni, bis Sonn­tag, 6. Juni. Ins­ge­samt wur­den 233 Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren eingeleitet.

Frei­tag, 4. Juni
Auf­grund einer Unwet­ter­war­nung wur­den die Gast­wirte am Frei­tag­abend ange­wie­sen, Schirme und Mar­ki­sen der Außen­gas­tro­no­mie zu schlie­ßen. In Abspra­che mit der Koor­di­nie­rungs­gruppe “Alt­stadt” wurde ent­schie­den, dass die Gäste der Außen­gas­tro­no­mie zur Gefah­ren­ab­wehr die Innen­räume der Knei­pen und Restau­rants auf­su­chen kön­nen. Die Reso­nanz der Alt­stadt­wirte war durch­weg posi­tiv, und die Ein­hal­tung der Hygie­ne­kon­zepte wurde gut umge­setzt. Eine Kon­troll­runde um 23 Uhr ergab keine nen­nens­wer­ten Män­gel, um 24 Uhr waren die Gast­stät­ten frei von Kundschaft.

Im vor­he­ri­gen Tages­ver­lauf wur­den bei zehn Gas­tro­no­mie­be­trie­ben in der Alt­stadt und am Rhein­ufer die Ter­ras­sen­maße und die dor­ti­gen Abstände kon­trol­liert. In acht Fäl­len muss­ten die Ter­ras­sen ver­klei­nert wer­den, um die Flucht­wege frei­zu­hal­ten. Eine Ter­rasse wurde zudem ohne Geneh­mi­gung betrie­ben. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

In einem Restau­rant in Stadt­mitte konn­ten Ein­satz­kräfte des OSD weder Test­nach­weise, noch Kon­takt­lis­ten vor­fin­den. Dar­über hin­aus wurde eine Ter­rasse ohne Erlaub­nis betrie­ben. Der wei­tere Ter­ras­sen­be­trieb wurde unter­sagt, ein Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wurde eingeleitet.

In einer Trink­halle in Flin­gern Nord ent­deck­ten Ein­satz­kräfte des OSD, dass dort ohne Geneh­mi­gung Alko­hol aus­ge­schenkt wurde. Dar­über hin­aus bewegte sich ein Kunde ohne Maske auf der Ter­rasse, obwohl sein Impf­schutz noch nicht voll­stän­dig her­ge­stellt war. Zwei wei­tere Kun­den konn­ten keine tages­ak­tu­el­len Schnell­tests vor­wei­sen. Die drei Gäste wur­den der Ter­rasse ver­wie­sen, der wei­tere Aus­schank wurde unter­sagt, Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

In zwei Wett­an­nah­me­stel­len in Pem­pel­fort stell­ten Ein­satz­kräfte des OSD fest, dass dort meh­rere Kun­den und Beschäf­tigte gegen die Mas­ken­pflicht ver­stie­ßen. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

Am Frei­tag, 5. Juni, wur­den 16 Ver­stöße gegen die Mas­ken­pflicht geahn­det, davon fünf am Rhein­ufer und elf in der Alt­stadt. Wegen Ver­sto­ßes gegen das Ver­weil- und Alko­hol­kon­sum­ver­bot wur­den außer­dem viele Ver­war­nun­gen ausgesprochen.

Sams­tag, 5. Juni
In der Nacht von Sams­tag auf Sonn­tag war es ab 24 Uhr wie­der mög­lich, die Innen­gas­tro­no­mien unter Ein­hal­tung der Hygie­ne­vor­schrif­ten zu öff­nen. Etwa die Hälfte der Gast­stät­ten in der Alt­stadt mach­ten davon Gebrauch.

Bei der Beglei­tung einer Demons­tra­tion vor dem Land­tag stie­ßen Mit­ar­bei­ter des OSD auf zwei nicht nach­voll­zieh­bare ärzt­li­che Beschei­ni­gun­gen zur Befrei­ung von der Mas­ken­pflicht. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

Am Sams­tag, 5. Juni, wur­den 94 Ver­stöße gegen die Mas­ken­pflicht geahn­det, davon 48 am Rhein­ufer und 46 in der Alt­stadt. Dar­über hin­aus wur­den wegen Ver­sto­ßes gegen das Ver­weil­ver­bot eine Viel­zahl an Ver­war­nun­gen ausgesprochen.

Sonn­tag, 6. Juni
Im Hai­fa­park stie­ßen Ein­satz­kräfte des OSD auf eine Ansamm­lung von rund 300 Men­schen. Die Coro­naschutz­ver­ord­nung wurde nicht ein­ge­hal­ten, es herrschte eine aggres­sive Grund­stim­mung. Mit Unter­stüt­zung der Poli­zei inklu­sive Hun­de­füh­rer wurde die Gruppe auf­ge­löst und des Parks verwiesen.
Dar­über hin­aus wur­den am Sonn­tag, 6. Juni, 116 Ver­stöße gegen die Mas­ken­pflicht geahn­det, davon 80 am Rhein­ufer und 36 in der Alt­stadt. Die dort ansäs­sige Innen­gas­tro­no­mie wurde nur zu etwa 20 Pro­zent genutzt. Als die Außen­gas­tro­no­mie um 24 Uhr geschlos­sen wurde, muss­ten zahl­rei­che Men­schen auf das bestehende Ver­weil­ver­bot auf­merk­sam gemacht werden.

OSD-Ein­satz­zah­len
Ins­ge­samt ver­zeich­nete der OSD von Frei­tag, 4. Juni, bis Sonn­tag, 6. Juni, 367 Ein­sätze, von denen 248 im Zusam­men­hang mit der Über­wa­chung oder Durch­set­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung stan­den. Die Gesamt­zahl der qua­li­fi­zier­ten Gesamt­ein­sätze des OSD seit dem 18. März 2020 bezif­fert sich auf 29.682, von denen 14.293 Bezug zur Umset­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung hat­ten. In der Leit­stelle gin­gen 139 Anrufe zum Thema Coro­naschutz ein. Die Gesamt­zahl der zum Thema “Corona” seit dem 18. März 2020 in der OSD-Leit­stelle ein­ge­gan­ge­nen Anrufe beläuft sich auf 18.687.