Bitte mehr Raum & Respekt für unsere KunstSchätze!
Ich mußte gestern am Kö-Bogen feststellen, daß der goldene Nagel von Uecker quasi von den Buden okkupiert wurde… ohne Rücksicht auf die Kunst. Hier wünschen wir uns deutlich mehr “Corona- Abstand”!
Bei allem Verständnis für die prekäre Situation der Düsseldorfer Schausteller, aber das geht nun wirklich nicht. Ich frage mich, wer von der Stadt das abgesegnet hat…?
Davon abgesehen, nach einem Jahr mit “Buden-Zauber”, wäre es schön, wenn wir die Plätze rund um unsere Stadt-Highlights auch mal wieder pur genießen könnten.
Der goldene Nagel von Günther Uecker — wurde im November 2013 am Kö-Bogen aufgestellt. Das zwei Meter große und 1,2 t schwere Kunstwerk ist eine Spende des Industrie-Club an die Stadt. Anlaß war der 100. Geburtstag des Clubs.
Der Nagel wurde vor Ort von Uecker mit Bedacht ausgerichtet, schräg “in Schlagrichtung Ruhrgebiet.” Uecker möchte an die industrielle Tradition von Rhein & Ruhr erinnern: “Ein Nagel mit Kopf, eingeschlagen, erinnernd an die Gründung industrieller Entwicklung, am Ort des Aufbruchs in ein neues Zeitalter”, steht auf einer Tafel, die im Boden vor der Skulptur eingelassen wurde.
- Der Nagel wurde in der Traditions-Gießerei von Karl-Heinz Schmäke hergestellt.
Hallo Herr Lampenscherf — vielen Dank für Ihre positive & herrlich formulierte Rückmeldung zu meiner “Entdeckung”. Das zu sehen, schmerzte sehr, da mußte ich aktiv werden! Ich hoffe sehr, daß bald Taten folgen… Schöne Grüße 🙋♀️
Diese hochgelungene Konstellation ist allerdings ein starkes Stück, ein mutiges Aufwerten des “Buden-Zaubers”! “Chapeau” für die Kunststadt Düsseldorf! Ein Akt dadaistischer Kunstverhöhnung von Amts wegen! “Abstand und Maske”-Regeln gelten ja nur für coronabedrohte Mitbürger, die Kunst dagegen ist Freiwild und darf infiziert werden mit dem Feingefühl und der kunstsinnigen Bildung städtischer Beamter/Mitarbeiter/Ordnungsbehörden… Vielen Dank an Frau Schmitz für die Veröffentlichung dieses artistischen Fauxpas!