Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (li) nahm die Aus­zeich­nung der zehn Öko­pro­fit-Betriebe vor,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Lars Heidrich

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler wür­digt die erfolg­rei­chen Betriebe im Bei­sein von Lan­des­um­welt­mi­nis­te­rin Ursula Hei­nen-Esser im Rathaus

Zehn Düs­sel­dor­fer Unter­neh­men sind am Mon­tag, 14. Juni, im Rat­haus in einer teil-digi­ta­len Ver­an­stal­tung als Öko­pro­fit-Betriebe aus­ge­zeich­net wor­den. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Umwelt­mi­nis­te­rin Ursula Hei­nen-Esser, die digi­tal hin­zu­ge­schal­tet wurde, haben gemein­sam die Teil­neh­mer der aktu­el­len Auf­lage des För­der­pro­gramms Öko­pro­fit gewürdigt.

“Unser Ziel ist es, uns unab­hän­gig von der Corona-Krise nach­hal­ti­ger, kli­ma­freund­li­cher und res­sour­cen­ef­fi­zi­en­ter auf­zu­stel­len. Mit der Teil­nahme an Öko­pro­fit leis­ten viele enga­gierte Unter­neh­men und Ein­rich­tun­gen aus ganz Nord­rhein-West­fa­len einen wesent­li­chen Bei­trag dazu. Sie doku­men­tie­ren die Rele­vanz, die dem Thema Umwelt‑, Klima- und Res­sour­cen­schutz im Wirt­schafts­le­ben und in unse­rer Gesell­schaft inzwi­schen zufällt. Die aus­ge­zeich­ne­ten Betriebe in Düs­sel­dorf zei­gen mit ihren prak­ti­schen Kon­zep­ten zur Ein­spa­rung von Ener­gie, Was­ser und Abfall, dass wirt­schaft­li­cher Erfolg und Schutz der Umwelt zusam­men­ge­hö­ren”, sagte Lan­des­um­welt­mi­nis­te­rin Ursula Heinen-Esser.

“Die Unter­neh­men, die wir heute hier aus­zeich­nen, haben durch ihr Enga­ge­ment dazu bei­getra­gen, dass die Lan­des­haupt­stadt ihrem Ziel, bis 2035 kli­ma­neu­tral zu wer­den, wie­der ein Stück näher­kom­men konnte”, betonte der Ober­bür­ger­meis­ter. “Die zehn Betriebe erspa­ren der Atmo­sphäre zusam­men jähr­lich 554 Ton­nen Koh­len­di­oxid; eine sehr beacht­li­che Leis­tung — ins­be­son­dere, wenn man die Erschwer­nisse bei der Teil­nahme durch die Corona-Pan­de­mie berücksichtigt.”

In die­ser Staf­fel waren Betriebe und Unter­neh­men aus unter­schied­li­cher Bran­chen und Grö­ßen ver­tre­ten: Cre­dit­re­form Rating AG, Dia­ko­nie Stamm­haus Kai­sers­werth, Elek­tro Kai Hof­mann GmbH, Franz Menke GmbH & Co. KG, Print­com GmbH, SCALA Glas­bau GmbH, Sebas­tian Fuchs Bad u. Hei­zung GmbH & Co. KG, Sip­gate GmbH, Stadt­mu­seum Düs­sel­dorf und der Ver­band der Ver­eine Cre­dit­re­form e. V.

Das För­der­pro­gramm für Umwelt­schutz in Unter­neh­men “Öko­pro­fit” bie­ten Umwelt­amt und Amt für Wirt­schafts­för­de­rung seit 2008 in Düs­sel­dorf an. Inzwi­schen sind in die­sem Zuge 69 Betriebe aus­ge­zeich­net wor­den. Sie kön­nen damit wer­be­wirk­sam ihr Enga­ge­ment im Umwelt­schutz doku­men­tie­ren und erzie­len finan­zi­elle Vor­teile. Seit dem Start von Öko­pro­fit Düs­sel­dorf sind das knapp 2,9 Mil­lio­nen Euro. Der Atmo­sphäre blie­ben seit­her mehr als 14.100 Ton­nen Koh­len­di­oxid jähr­lich erspart. Die ein­ge­sparte Ener­gie­menge von 32,3 Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den reicht aus, um unge­fähr 8.500 Drei-Per­so­nen-Haus­halte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.

Öko­pro­fit ist eine gemein­same Aktion der Stadt, der ört­li­chen Wirt­schaft und wei­te­rer regio­na­ler Part­ner. Als Part­ner unter­stüt­zen die Indus­trie- und Han­dels­kam­mer, das Zen­trum für Umwelt und Ener­gie der Hand­werks­kam­mer Düs­sel­dorf, die Stadt­werke Düs­sel­dorf AG, die Effi­zi­enz-Agen­tur Nord­rhein-West­fa­len, die Kreis­hand­wer­ker­schaft, die “EnergieAgentur.nrw”, der Bun­des­ver­band mit­tel­stän­di­sche Wirt­schaft sowie das Zen­trum für Inno­va­tive Ener­gie­sys­teme der Hoch­schule Düs­sel­dorf das Pro­gramm. Dank der finan­zi­el­len För­de­rung durch das Umwelt­mi­nis­te­rium NRW kann den Betrie­ben eine kos­ten­güns­tige Teil­nahme ermög­licht werden.

Anhand der im Betrieb fest­ge­stell­ten Ver­brauchs­da­ten und mit Hilfe meh­re­rer Betriebs­be­ge­hun­gen ermit­teln die exter­nen Bera­ter die mög­li­chen Ein­spar­po­ten­ziale in den Berei­chen Ener­gie, Was­ser und Abfall. Ein­be­zo­gen wer­den recht­li­che und orga­ni­sa­to­ri­sche Fra­gen sowie sol­che der Arbeits­si­cher­heit. Im Nach­gang dazu erstel­len die in den jewei­li­gen Unter­neh­men gebil­de­ten Umwelt­teams einen Plan für kurz­fris­tig oder auch lang­fris­tig rea­li­sier­bare Pro­jekte. Ergän­zend fin­den wäh­rend der gesam­ten Pro­jekt­lauf­zeit je acht Work­shops zu Umwelt­the­men statt. Dort wer­den unter ande­rem vor­bild­li­che Bei­spiele aus der Unter­neh­mens­pra­xis vorgestellt.

Bewer­bun­gen für die nächste Staf­fel von Öko­pro­fit sind ab sofort mög­lich. Das Umwelt­amt bie­tet Öko­pro­fit im Rah­men des Kli­ma­schutz­pro­gramms der Stadt an. Inter­es­sierte Unter­neh­men kön­nen sich beim Umwelt­amt an Sabine Kring, Tele­fon 89–21034, E‑Mail: sabine.kring@duesseldorf.de wen­den oder beim Wirt­schafts­för­de­rungs­amt an Mar­tin Beckers, Tele­fon 89–97680, E‑Mail: martin.beckers@duesseldorf.de.