Beim Spiel Deutschland gegen Ungarn wird Düsseldorf ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz setzen
Ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit: Während der EM-Begegnung Deutschland — Ungarn am Mittwoch, 23. Juni, 21 Uhr, wird die Landeshauptstadt Düsseldorf auf die Nordseite der MERKUR SPIEL-ARENA die Regenbogenflagge projizieren.
Damit wird die von der UEFA gestoppte Idee, zum Länderspiel die Münchener Arena in den Regenbogenfarben zu erleuchten, am Rhein aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Beleuchtet wird dabei ein Teil der MERKUR SPIEL-ARENA, indem die Regenbogenfarben von außen auf die Außenhülle der größten Düsseldorfer Sport- und Veranstaltungsstätte projiziert werden. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit der federführenden BTL Group und der städtischen Tochtergesellschaft D.LIVE.
“Düsseldorf steht für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Daher wird zum EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn die Regenbogenflagge auf die MERKUR SPIEL-ARENA projiziert werden und somit – ebenso wie unter anderem in unserer Nachbarstadt Köln — vom Rhein aus ein sichtbares Zeichen für Respekt, Toleranz und Frieden gesetzt”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche: “Die Welt ist bunt und wir sind es auch! Die Landeshauptstadt Düsseldorf bekennt sich mit Farbe zu Vielfältigkeit und Toleranz für selbstbestimmte Lebensformen. Egal ob in Sport, Beruf oder Freizeit: Die sexuelle Orientierung darf niemals ein Grund für Diskriminierung sein. Mit der Illumination setzen wir ein deutliches Zeichen für Vielfalt!”
“Die MERKUR SPIEL-ARENA und D.LIVE stehen für Vielfalt – gemeinsam mit anderen Fußballstadien Deutschlands werden wir morgen mit einer Beleuchtungsaktion in ‚Regenbogenfarben‘ die Fassade der Arena eindrucksvoll inszenieren – und hiermit Farbe bekennen für Toleranz und Respekt”, so Michael Brill, Geschäftsführer D.LIVE.
Hintergrund
Regenbogenfarben gelten als Symbol gegen Homophobie und Transphobie und stehen für ein vielfältiges und tolerantes Miteinander. Ursprünglich hatte die Stadt München eine Beleuchtung in Regenbogenfarben in der Münchener Fußballarena, einem der EM-Spielorte, geplant. Das Spiel gegen Ungarn wurde dabei bewusst gewählt, um sich gegen ein zuletzt in Ungarn verabschiedetes Gesetz zu bekennen, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Bezug auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt.
Die UEFA untersagte dem Stadion in München die Beleuchtung während des EM-Spiels. Stattdessen leuchten nun, als Ausdruck des Protests gegen die ungarische Gesetzgebung, deutschlandweit Stadien in Regenbogenfarben, so auch das Kölner Stadion und die Arena in Frankfurt.