Start­schuss für das Kli­ma­mo­bil: Umwelt­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies (M.) und die Chris­toph Gor­manns (li.) sowie Heri­bert Rubarth (re.) stell­ten das neue Bera­tungs­an­ge­bot vor,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Info­bus zum För­der­pro­gramm “Kli­ma­freund­li­ches Woh­nen und Arbei­ten” fährt durch die Düs­sel­dor­fer Stadtteile

Info-Tou­ren durch das gesamte Stadt­ge­biet: Das Kli­ma­mo­bil wird zukünf­tig die Düs­sel­dor­fer Stadt­teile besu­chen und vor Ort Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­me­rin­nen und ‑eigen­tü­mer sowie Fach­leute aus dem Hand­werk und der Archi­tek­tur bei Fra­gen rund um Gebäu­de­sa­nie­rung und ‑moder­ni­sie­rung sowie För­der­mög­lich­kei­ten für mehr Kli­ma­schutz am Haus bera­ten. Das Kli­ma­mo­bil ist ein elek­trisch betrie­be­ner E‑Vito-Bus, in dem zwei Bera­ter unter­wegs sind. Das Kli­ma­mo­bil macht am heu­ti­gen Don­ners­tag, 8. Juli, noch bis 16 Uhr und am Frei­tag, 9. Juli, 10 bis 16 Uhr, im Rah­men der Aus­stel­lung “Agenda 2030 — Unsere 17 Ziele”, Halt am Düs­sel­dor­fer Rat­haus. Die Aus­stel­lung wird dort noch bis zum 29. Juli auf der Aus­stel­lungs­flä­che zu sehen sein. Nach den Som­mer­fe­rien sind von August bis Okto­ber min­des­tens 20 wei­tere Stopps an Stand­or­ten, ver­teilt über das ganze Stadt­ge­biet, geplant.

Wie kann der Wär­me­schutz der Fens­ter, des Dachs oder der Außen­wand ver­bes­sert wer­den? Was brin­gen rege­ne­ra­tive Heiz­sys­teme und Strom aus der Sonne für mei­nen Alt­bau? Wel­che För­der­mög­lich­kei­ten gibt es? Diese und wei­tere Fra­gen wer­den von den Exper­tin­nen und Exper­ten des Klimamobils
auf ihren Rund­fahr­ten beantwortet.

Umwelt­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies: “Mehr als 30 Pro­zent des Ener­gie­ver­brauchs fal­len in Düs­sel­dorf in den pri­va­ten Haus­hal­ten an, etwa 15 Pro­zent im Bereich Gewerbe, Han­del und Dienst­leis­tun­gen. Mit dem neuen Kli­ma­mo­bil sind wir direkt vor Ort und kön­nen so mehr Men­schen zu Kli­ma­schutz, bau­li­cher Sanie­rung, erneu­er­ba­ren Ener­gien und För­der­mit­teln bera­ten. Im Gebäu­de­be­stand muss die Sanie­rungs­rate deut­lich gestei­gert werden.”

Um die im Rat beschlos­sene Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2035 zu errei­chen, gilt es jähr­lich min­des­tens 3 Pro­zent der Bestands­ge­bäude ener­gie­spa­rend und kli­ma­freund­lich zu moder­ni­sie­ren. Der­zeit liegt die Quote bei 1 Pro­zent. Bei der Stei­ge­rung der Quote soll eine Bera­tung durch das Kli­ma­mo­bil hel­fen. Dar­über hin­aus wer­den die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit För­de­run­gen unter­stützt: Eine solar­ther­mi­sche Anlage zur Warm­was­ser­be­rei­tung kos­tet bei­spiels­weise 5.000 Euro. Wer­den die ver­schie­de­nen För­der­töpfe kom­bi­niert, kann mit ins­ge­samt 2.500 Euro an Zuschüs­sen gerech­net wer­den. Eine Gesamt­för­der­quote von bis zu 50 Pro­zent ist auch in ande­ren Fäl­len erreichbar.

“Die För­der­kon­di­tio­nen im städ­ti­schen Pro­gramm ‘Kli­ma­freund­li­ches Woh­nen und Arbei­ten in Düs­sel­dorf’ sind mit der aktu­el­len Novelle erneut deut­lich ver­bes­sert wor­den”, erläu­tert Tho­mas Loo­sen, Lei­ter des feder­füh­ren­den Amtes für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz. “Auch die För­de­rung des Bun­des ist auf­ge­stockt wor­den. Da die Pro­gramme oft­mals kom­bi­nier­bar sind, loh­nen sich Inves­ti­tio­nen in den opti­mier­ten Wär­me­schutz oder erneu­er­bare Ener­gien mehr denn je.”

Das Kli­ma­mo­bil ist zudem auf einer “Online-Tour” anzu­tref­fen: Alle 14 Tage fin­det eine digi­tale Bera­tung zum För­der­pro­gramm statt. Damit kön­nen auch außer­halb der nor­ma­len Stand­zei­ten Fra­gen rund um das Thema Gebäu­de­mo­der­ni­sie­rung und För­de­rung bequem online gestellt wer­den. Wenn meh­rere Inter­es­sierte zusam­men­kom­men – aus der Nach­bar­schaft oder dem Kol­le­gen­kreis etwa — besteht zudem die Mög­lich­keit, das Kli­ma­mo­bil exklu­siv zu buchen.