Archiv­bild Foto: LOKALBÜRO

 

46 Ein­sätze im Zusam­men­hang mit der Über­wa­chung oder Durch­set­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung ver­zeich­nete der Ord­nungs- und Ser­vice­dienst (OSD) der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf von Frei­tag, 23. Juli, bis Sonn­tag, 25. Juli. In 17 Fäl­len wur­den Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren eingeleitet.

Frei­tag, 23. Juli
In einer Trink­halle in Flin­gern Nord und einer Trink­halle in Ober­kas­sel stell­ten OSD-Mit­ar­bei­ter fest, dass die Beschäf­tig­ten kei­nen nega­ti­ven Coro­na­test vor­wei­sen konn­ten und zudem keine Kon­takt­lis­ten geführt wur­den. Auch in einem Gas­tro­no­mie­be­trieb in Flin­gern Nord wur­den keine Kon­takt­lis­ten geführt, und Gäste beweg­ten sich teil­weise ohne Maske durch das Lokal. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

In einem Restau­rant in Witt­laer ent­deck­ten Mit­ar­bei­ter des OSD, dass die Kell­ner ohne Maske arbei­te­ten und die Min­dest­ab­stände zwi­schen den Gäs­ten nicht ein­ge­hal­ten wur­den. Zudem wur­den keine Kon­takt­lis­ten geführt. In einem Restau­rant in Ger­res­heim trug der Ver­ant­wort­li­che eben­falls keine Maske, es wur­den zudem keine Kon­takt­lis­ten geführt. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

Dar­über hin­aus wur­den bei der Kon­trolle der Ter­ras­sen­sperr­zeit in der Alt­stadt neben ver­schie­de­nen Ver­stö­ßen gegen die Sperr­zeit auch diverse Ver­stöße gegen die Mas­ken­pflicht geahndet.

Außer­halb von Corona
An einer Kneipe in Flin­gern Nord wur­den Ein­satz­kräfte des OSD auf eine strei­tende Gruppe auf­merk­sam, die ihren Kon­flikt auch kör­per­lich aus­trug. Bei dem Ver­such, den Streit zu schlich­ten, wur­den zwei OSD-Mit­ar­bei­ter mit der fla­chen Hand ins Gesicht geschla­gen. Die Ein­satz­kräfte wur­den umzin­gelt und konn­ten sich nach vor­he­ri­ger Ankün­di­gung nur mit­tels Pfef­fer­spray vor erneu­ten Angrif­fen schüt­zen. Mit der Unter­stüt­zung eines wei­te­ren OSD-Ein­satz­teams konnte die Situa­tion ent­schärft wer­den. Der Fall wurde an die Poli­zei über­ge­ben. Drei OSD-Mit­ar­bei­ter bega­ben sich für die wei­tere Behand­lung ihrer Ver­let­zun­gen in die Uni­kli­nik. Straf­an­zei­gen wur­den erstattet.

Dar­über hin­aus haben OSD-Mit­ar­bei­ter am Frei­tag­abend einen Ein­satz des Vete­ri­när­am­tes in Eller beglei­tet. Dabei wur­den 19 Zwerg­pu­del und Zwerg­pu­del­misch­linge ange­trof­fen, von denen 18 sicher­ge­stellt wur­den. Die Hunde wur­den in das Tier­heim Düs­sel­dorf gebracht und dort ver­sorgt und unter­sucht. Wäh­rend der Kon­trolle wurde über­wie­gend ein akzep­ta­bler Pfle­ge­zu­stand der Hunde fest­ge­stellt, eine genaue tier­ärzt­li­che Unter­su­chung muss aber noch abge­war­tet werden.

Die Hun­de­be­sit­ze­rin durfte gemäß eines bestehen­den Hun­de­hal­te­ver­bots bis zu drei kas­trierte Hunde hal­ten. Eine ver­blie­bene Hün­din ist mitt­ler­weile 14 Jahre alt und wurde bei der Kon­trolle in gutem Zustand vor­ge­fun­den, wes­we­gen sie bei der Hal­te­rin blei­ben durfte. Das Hun­de­hal­te­ver­bot wurde vom Vete­ri­när­amt über meh­rere Jahre ohne Bean­stan­dung kon­trol­liert. Die zu Beginn sehr eng­ma­schige Kon­troll­dichte nimmt jedoch übli­cher­weise mit fort­schrei­ten­der Zeit behut­sam und schritt­weise ab, sofern keine Bean­stan­dun­gen fest­ge­stellt wer­den. Jetzt war das Vete­ri­när­amt nach einer Beschwerde beim Tier­schutz­ver­ein infor­miert wor­den und ver­an­lasste umge­hend die Kon­trolle und Beschlagnahmung.

Sams­tag, 24. Juli
In ver­schie­de­nen Knei­pen in der Alt­stadt stell­ten die OSD-Mit­ar­bei­ter bei der Über­prü­fung der Ter­ras­sen­sperr­zeit Ver­stöße gegen die Mas­ken­pflicht fest. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wur­den eingeleitet.

Sonn­tag, 25. Juli
In einem Restau­rant in Lohau­sen ent­deck­ten Ein­satz­kräfte des OSD, dass weder die Gäste noch die Beschäf­tig­ten des Lokals eine Maske tru­gen. Auf der Ter­rasse wur­den zudem keine Min­dest­ab­stände zwi­schen den Sitz­plät­zen ein­ge­hal­ten, eine Zuord­nung der Gäste zu den Tischen war nicht erkenn­bar. Dar­über hin­aus wur­den keine Kon­takt­lis­ten geführt, und die Mit­ar­bei­ten­den des Restau­rants konn­ten kein nega­ti­ves Corona-Test­ergeb­nis vor­wei­sen. Ein Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wurde eingeleitet.

Im Rah­men des zivi­len Strei­fen­diens­tes stell­ten Ein­satz­kräfte des OSD in einem Restau­rant in Lie­ren­feld fest, dass die Kon­takt­lis­ten nur feh­ler­haft geführt wur­den, wider­recht­lich Alko­hol aus­ge­schenkt und gegen das Nicht­rau­cher­schutz­ge­setz ver­sto­ßen wurde. Auf­grund des Ver­dachts des ille­ga­len Glück­spiels wurde die Poli­zei zur Unter­stüt­zung hin­zu­ge­zo­gen. Ein Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren wurde eingeleitet.

OSD-Ein­satz­zah­len
Ins­ge­samt ver­zeich­nete der OSD von Frei­tag, 23. Juli, bis Sonn­tag, 25. Juli, 337 Ein­sätze, von denen 46 im Zusam­men­hang mit der Über­wa­chung oder Durch­set­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung stan­den. Die Gesamt­zahl der qua­li­fi­zier­ten Gesamt­ein­sätze des OSD seit dem 18. März 2020 bezif­fert sich auf 35.205, von denen 15.246 Bezug zur Umset­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung hat­ten. In der Leit­stelle gin­gen zwölf Anrufe zum Thema Coro­naschutz ein. Die Gesamt­zahl der zum Thema “Corona” seit dem 18. März 2020 in der OSD-Leit­stelle ein­ge­gan­ge­nen Anrufe beläuft sich auf 18.960.