Zwei Arbeiter von einer Hubbühne und Fenstergondel gerettet — Wohnhaus wegen ausgeströmtem Gas evakuiert
Gleich drei teilweise parallel laufende Einsätze beschäftigen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf am Dienstagvormittag. Ein Fensterputzer musste aus seiner Gondel auf dem Dach eines Geschäftshauses am Graf-Adolf-Platz von den Höhenrettern der Feuerwehr befreit werden. Ebenfalls wegen einem technischen Defekt saß ein Arbeiter in Heerdt auf einer Arbeitsbühne in sechs Metern Höhe fest. Er konnte mit einer Drehleiter durch die Feuerwehr aus seiner Zwangslage befreit werden. Fast zeitgleich riss bei Baggerarbeiten die Erdgasleitung eines Mehrfamilienhauses ab, woraufhin mehrere Gebäude evakuiert werden mussten. Hier kam wie bei den anderen beiden Einsätzen kein Mensch zu Schaden.
Gegen kurz vor halb zehn meldeten sich Arbeiter einer Reinigungsfirma über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf. Ein Fensterputzer hing in einer Gondel über dem Dach des Gebäudes fest. Sofort entsendete der Leitstellendisponent Feuerwehr und Rettungsdienstkräfte zur gemeldeten Adresse. Auf dem Dach Geschäftshauses angekommen, hing der Mann in der Gondel über dem Dach des Gebäudes fest. Durch einen technischen Defekt konnte der an einem festinstallierten Kran befestigte Arbeitskorb nicht mehr auf das Dachniveau herabgelassen werden, sondern blieb drei Meter über dem Dach stehen. Mit Bandschlingen gelang es den Höhenrettern der Feuerwehr, die Gondel zu sichern und wenige Meter zur Seite auf einen sicheren Dachvorsprung zu ziehen. So konnte der Arbeiter eigenständig und unverletzt aus dem Korb aussteigen. Nach bereits 30 Minuten war der Einsatz beendet.
Rund 90 Minuten nach der ersten Rettung des Arbeiters in Stadtmitte erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf einen weiteren Hilferuf, diesmal aus Heerdt. Hier war ein Arbeiter auf der Plattform seiner Arbeitsbühne gefangen. Diese ließ sich zwar noch hoch und zu Seite bewegen, allerdings war eine Bewegung Richtung Boden nicht möglich. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hing der Hubsteiger mit dem Mann auf einer Höhe von sechs Metern fest. Mit einer Drehleiter war der Arbeiter schnell aus seiner Zwangslage befreit und konnte unverletzt zu Boden gebracht werden. Nach 30 Minuten rückten auch hier die Einsatzkräfte wieder ab.
Fast zeitgleich zur Rettungsaktion in Heerdt erreicht die Feuerwehr Düsseldorf eine Meldung aus Unterbach. Bei Baggerarbeiten im Vorgarten eines Mehrfamilienhauses war die Gasleitung zum Gebäude komplett abgerissen worden und das Erdgas strömte unkontrolliert aus. Sofort machten sich mehrere Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge auf den Weg in den Osten der Stadt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten die einige Bewohner bereits das betroffene Haus verlassen. Das Gas strömte mit lautem Zischen aus, sodass die Feuerwehrleute sofort die beiden betroffenen sowie die angrenzenden Gebäude evakuierten und den Bereich um die Baustelle weiträumig absperrten.
Die kurze Zeit später eintreffenden Mitarbeitenden der Netzgesellschaft Düsseldorf konnte direkt auf der Straße die Gasleitung zum Haus mit einem Schieber verschließen, sodass nur wenige Minuten später kein Erdgas mehr ausströmte und die Gefahr beseitigt war. Bevor die Bewohner wieder zurück in die Häuser konnten, kontrollierten Messtrupps der Feuerwehr und der Netzgesellschaft, ob sich Gas im Gebäude gesammelt hatte. Hier gaben die Fachleute schnell Entwarnung, die Messgeräte zeigte schlugen nicht aus. Schon nach 30 Minuten war der Feuerwehreinsatz beendet und die 36 Einsatzkräfte der Standorte Gräulinger Straße, Werstener Feld, Behrenstraße, Frankfurter Straße, Posener Straße, Hüttenstraße, Vennhauser Allee und der Freiwilligen Feuerwehr Unterbach kehrten zu ihren Wachen zurück.