Netzgesellschaft passt die Gasgeräte im nächsten Gebiet an:
Bereiche der Stadtteile Lörick, Oberkassel, Stadtmitte, Oberbilk sowie Pempelfort sind an der Reihe
Im Sommer 2019 startete die Netzgesellschaft Düsseldorf mit den ersten Arbeiten für die anstehende Erdgasumstellung von L‑Gas (Low calorific gas) auf H‑Gas (High calorific gas). Dies ist notwendig, da die Gasversorgung im Norden und Westen Deutschlands aufgrund zur Neige gehender Förderquellen auf eine andere Gasart umgestellt werden muss. Da Gasgeräte, die bisher L‑Gas verbraucht haben, aus Sicherheitsgründen nicht ohne weiteres mit H‑Gas betrieben werden können, müssen sie im Rahmen der Erdgasumstellung technisch angepasst werden. Aufgrund der Größe unserer Stadt, wird die Fläche in fünf Anpassungsgebiete unterteilt (siehe Karte unten). Insgesamt sind rund 144.000 Geräte anzupassen.
In dem ersten Gebiet, welches Bereiche von Bilk, Unterbilk, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Volmerswerth, Flehe, Himmelgeist und Holthausen umfasst, ist die Umstellung von L‑Gas auf H‑Gas teilweise schon erfolgt. Das zweite Gebiet umfasst Bereiche der Stadtteile Lörick, Oberkassel, Pempelfort, Oberbilk sowie Stadtmitte und wird im Jahr 2022 auf H‑Gas umgestellt. In diesem Bereich hat die Netzgesellschaft seit April vergangenen Jahres Kundenbesuche durchgeführt, um alle vorhandenen Gasgeräte zu erfassen und bei Bedarf notwendige Ersatzteile zu beschaffen. In einem nächsten Schritt erfolgt nun die notwendige Anpassung dieser Geräte für einen reibungslosen Betrieb mit H‑Gas. Die Kundinnen und Kunden erhalten dazu ein Anschreiben der Netzgesellschaft für einen persönlichen Termin.
Dabei ist zu beachten, dass abhängig vom Gasgerätetyp die technische Anpassung zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgt. Konventionelle Gasgeräte (z.B. Umlaufwasserheizer) werden bereits vor dem Umstellungstag auf H‑Gas angepasst. Neuere Gasgeräte (z.B. Brennwertgeräte) werden erst nach dem Umstellungstermin technisch angepasst. So gibt es die Datenbank des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) vor, an die sich alle deutschen Netzbetreiber, die für die Erdgasumstellung zuständig sind, halten. Der richtige Anpassungszeitpunkt ist wichtig, denn nur zum richtigen Zeitpunkt angepasste Gasgeräte können nach der Umstellung auf H‑Gas sicher weiterbetrieben werden.
Kann die Anpassung nicht durchgeführt werden, wird das Gasgerät aus Sicherheitsgründen stillgelegt bzw. die Gasversorgung unterbrochen. So sieht es §19a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) vor. Die Netzgesellschaft bittet daher alle Kundinnen und Kunden, die Anpassungstermine, die vorab schriftlich angekündigt werden, wahrzunehmen. Sollten die Kundinnen und Kunden in der Zwischenzeit ihr Gasgerät ausgetauscht haben, ist die Information schnellstmöglich an die Netzgesellschaft weiterzugeben. In diesem Fall ist eine Erhebung der Geräteinformationen des Neugerätes erforderlich. Auch dieser Punkt ist in dem persönlichen Anschreiben der Netzgesellschaft erklärt.
Die Erhebung und Anpassung der Gasgeräte sind für die Kundinnen und Kunden kostenfrei. Davon ausgenommen sind mögliche Kosten für Gerätewartung, Reparatur und Geräteaustausch.
Das Erdgasbüro:
Erdgaskunden können sich bei Fragen zur Geräteumstellung oder im Störungsfall jederzeit an das Erdgasbüro wenden (0211/821‑8833, erdgasumstellung@netz-duesseldorf.de). Für allgemeine Fragen ist eine Erreichbarkeit von 8–20 Uhr montags bis freitags und von 8–16 Uhr samstags gewährleistet. Für Störfälle ist die Hotline rund um die Uhr besetzt.
Weitere Informationen zur Erdgasumstellung in Düsseldorf und eine interaktive Kunden-Karte finden Sie auch unter www.netz-duesseldorf.de/erdgasumstellung