Öffentlicher Badebetrieb startet am 28. August/OB Dr. Keller lobt “wichtige Investition in die Zukunft”/Multifunktionales Gebäude auch mit Räumen für Bezirksverwaltungsstelle und Veranstaltungssaal
Das neue Hallenbad auf der Stadtteilgrenze Oberkassel/Heerdt ist offiziell eröffnet: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat im Rahmen einer Feierstunde am Mittwoch, 25. August, gemeinsam mit Peter Schwabe, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Düsseldorfer Bädergesellschaft mbH, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Bädergesellschafts-Geschäftsführer Christoph Schlupkothen das multifunktionale Gebäude “Rheinblick 741” seiner Bestimmung übergeben. Start des öffentlichen Badebetriebs an der Pariser Straße 41 ist am Samstag, 28. August, um 7 Uhr.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Das Bäderkonzept sorgt für eine umfassende Sanierung und Modernisierung der Düsseldorfer Bäderlandschaft. Ein wichtiger Baustein für die linksrheinischen Stadtteile ist dabei der Rheinblick 741, der zudem auch ein zentraler Treff- und Kommunikationspunkt für den Sport, für Bürger und die Politik ist — und das alles mit Blick auf unseren Rhein!“
Peter Schwabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Düsseldorfer Bädergesellschaft mbH: “Der Rheinblick 741 ist ein Haus des Sports und der Bewegung. Der Rheinblick 741 ist aber auch ein Meilenstein für die gelungene Umsetzung des Bäderkonzeptes 2020, das konzeptionell angelegt ist und die Düsseldorfer Bäderlandschaft sukzessive auf den modernsten Stand bringt. Hierfür bedanke ich mich bei allen Beteiligten, die diese bundesweit wohl einmalige Erneuerung einer städtischen Bäderlandschaft möglich gemacht haben und — mit Blick auf die neuen Bäder für Benrath und Unterrath — möglich machen.”
“Wir wollen bei der Gestaltung des neuen Bades innovative und zukunftsweisende Wege gehen und achten dabei natürlich auch auf inklusive und integrative Nutzungsmöglichkeiten. Deshalb ist der Rheinblick 741 nicht nur ein barrierefreies Schwimmbad für die verschiedensten Ansprüche, sondern gleichzeitig auch als Veranstaltungszentrum nutzbar. Eine perfekte Erreichbarkeit ist durch die verkehrstechnische Anbindung und ein großes Angebot an Parkmöglichkeiten — für Autos wie auch für Fahrräder — gewährleistet”, erklärt Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche.
Bädergesellschafts-Geschäftsführer Christoph Schlupkothen: “Sehr viele von Ihnen haben im Laufe der Jahre zu diesem Projekt beigetragen. Von der Planung des Gebäudes bis zur Ausgestaltung des heutigen Tages. Ich bin dankbar für diese Unterstützung. Es gilt weiter ein großer Dank dem Aufsichtsrat, der Steuerungsgruppe Bäderkonzept sowie allen Beteiligten der Verwaltung und der Politik. Die Bädergesellschaft Düsseldorf ist nun glücklich, nach einigen Herausforderungen solch ein besonderes Bad für die Kunden anbieten zu können und es mit Leben zu füllen.”
Multifunktionalität: Effiziente Nutzung der Räumlichkeiten
Multifunktionalität stellt ein bedeutendes Element in der Schwimmbadkonzeption dar. Eine optimale, flexible und effektive Nutzung über die Wasserflächen hinaus war beim “Rheinblick 741”, ebenso wie die barrierefreie Zugänglichkeit, ein zentraler Schwerpunkt der Planung. Die Neubaupläne beinhalteten die Unterbringung eines Schwimmbades mit 25-Meter-Becken sowie eines thermisch und akustisch getrennten Lehrschwimm- und Kursbeckens mit Hubboden. Ein Kinderplanschbecken und ein Warmwasserbecken gehören ebenfalls zur Ausstattung. Zu dem Gebäudekomplex gehören außerdem Räume für eine Physiotherapiepraxis. Zudem gibt es einen Gymnastikraum zur Nutzung für Vereine und Physiotherapie sowie die neuen, modernen Büroräume für die Bezirksverwaltungsstelle und einen Veranstaltungssaal für Tagungen, Sitzungen, Versammlungen etc.
Die Mitarbeitenden der Bezirksverwaltungsstelle 4 sind bereits in ihre neuen Büroräume im “Rheinblick 741” eingezogen. In dem dortigen Veranstaltungsaal, der bis zu 200 Personen fasst, tagt auch die Bezirksvertretung 4 (Oberkassel, Niederkassel, Lörick, Heerdt).
Barrierefreiheit und Zugänglichkeit
Ein Schwerpunkt der Neubauplanung lag auch im barrierefreien Ausbau des Gebäudes. Für die Planung wurden Experten für barrierefreie Architektur hinzugezogen. So sind alle Zugänge und Räumlichkeiten, die Sanitäranlagen sowie die Umkleiden Rollstuhl- und Kinderwagengerecht. Bei der Planung wurde zudem auf eine gute Verkehrsanbindung geachtet. Das Schwimmbad wird sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Fahrrad gut erreichbar sein. Für Autos stehen 131 Parkflächen zur Verfügung, für Fahrräder Stellflächen, und für Schulbusse Haltebereiche, die einen sicheren Ein- und Ausstieg gewährleisten sollen. Eine Besonderheit ist die Stellplatzanlage mit einem aufliegenden Fußballtrainingsfeld für D‑Jugend-Mannschaften.
Fakten zum Neubau
- Halle mit 25-Meter-Becken; Fassungsvermögen für 300 Schwimm-Gäste (Corona bedingt derzeit nur 130)
- Kinderplanschbecken
- Warmwasserbecken
- Räumlich, thermisch und akustisch getrenntes Lehrschwimm- und Kursbecken
- Gymnastikraum
- Praxis für Physiotherapie
- Bezirksverwaltungsstelle
- Veranstaltungsraum für 200 Personen
- Fußballfeld über den Parkstellflächen, 50 x 70 Meter
- Parkraum mit 131 Pkw-Stellplätzen und Fahrradabstellflächen
“Rheinblick 741” ersetzt Hallenbad Lütticher Straße
Die neue Schwimmhalle im “Rheinblick 741” ersetzt das ehemalige Gartenhallenbad an der Lütticher Straße, das am 6. Februar 2015 wegen baulicher Mängel außer Betrieb genommen werden musste und danach zurückgebaut wurde. Ein großer Teil der Finanzierung des neuen Schwimmbades soll mit dem Verkauf des Grundstücks am ehemaligen Standort erreicht werden. Damit wird die Bädergesellschaft Düsseldorf ihrem Auftrag gerecht, die Bevölkerung mit zielgruppenorientierten Bädern bestmöglich zu versorgen und in dem neuen Gebäude darüber hinaus Synergieeffekte zu generieren, die die Wirtschaftlichkeit des gesamten Standortes positiv beeinflussen.
Umsetzung Bäderkonzept
Neben den bereits fertig gestellten Projekten des Bäderkonzeptes — Allwetterbad Flingern, Strandbad Lörick, Rheinbad, Niederheid und Oberkasse/Heerdt — werden zwei weitere, neue Schwimmbäder in den nächsten Jahren in der Landeshauptstadt entstehen. Die Standorte Benrath (neues Mehrgenerationen-Gesundheitsbad) und Unterrath (Neubau an der Ulmenstraße/ Ecke Piwipp) sollen zukunftsfähig gemacht werden und die Sport‑, Freizeit‑, Erholungs- und Freibadbereiche zu einem städtischen Gesamtangebot ergänzen. Ziele des Bäderkonzeptes sind eine verbesserte Zielgruppenorientierung der städtischen Bäder sowie eine wirtschaftlichere Betriebsführung. Auch Barrierefreiheit, eine inklusionsfähige Schulversorgung und Energieeffizienz stehen weit oben auf der Liste der Zielvorgaben, welche die neuen Standorte erfüllen.