Das Porträt von Thomas Geisel ist die erste Fotografie im Ältestenratssaal
Am Mittwoch, 25. August, wurde im Rahmen eines Empfangs durch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ein Porträt seines Amtsvorgängers Thomas Geisel im Ältestenratssaal des Rathauses vorgestellt. Thomas Geisel, Oberbürgermeister a.D., ist mit Ablauf des 31. Oktober 2020 aus dem Dienst ausgeschieden.
Es ist in Düsseldorf Tradition, dass nach dem Ausscheiden eines Stadtoberhauptes ein Porträt in einer selbst gewählten künstlerischen Form im Ältestenratssaal des Rathauses aufgehängt wird. Das Porträt von Thomas Geisel ist die erste Fotografie im Ältestenratssaal.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Als Oberbürgermeister hat Thomas Geisel immer den Anspruch vertreten, das Beste für unsere Stadt zu erreichen. Dafür hat er manchen ausgetretenen Pfad verlassen, einiges hinterfragt und hat neue, für sich selbst und für andere vielleicht auch unbequeme Wege beschritten. Auch als Oberbürgermeister a.D. bleibt er, indem er eine Fotografie für sein Portrait gewählt hat, vielleicht in gewisser Weise dieser Linie treu.”
Das Porträt wird Teil der sogenannten Ahnengalerie der Düsseldorfer Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister, wo sich die Porträts der Oberbürgermeister seit 1849, von Ludwig Hammers bis Dirk Elbers, befinden — die Ausnahme bilden selbstverständlich die Amtsinhaber der Jahre der NS-Herrschaft.
Die Porträts vermitteln einen Einblick in die Stadtgeschichte der Landeshauptstadt und ihrer prägenden Persönlichkeiten. Thomas Geisel hat sich dafür entschieden, ein Porträt des Fotografen Norbert Hüttermann vom bekannten Düsseldorfer Fotokünstler Thomas Ruff aufbereiten und bearbeiten zu lassen. Thomas Ruff ist ein Schüler der weltbekannten Becher-Klasse, führender Vertreter der Düsseldorfer Fotoschule und als Düsseldorfer Künstler auch ein Repräsentant der Landeshauptstadt.
Thomas Geisel, Oberbürgermeister a.D.: “Es ist Anlass zur Freude, dass ich jetzt gewissermaßen hier dauerhaft präsent sein darf. Düsseldorf ist eine Stadt, die den Anspruch erhebt, Kunststadt zu sein — insbesondere auch Stadt der Fotokunst — von daher ist es eher überraschend, dass nie einer vor mir auf die Idee gekommen ist, sich hier in der Ahnengalerie mit einem Fotoporträt verewigen zu lassen.”
Unter anderem setzte Thomas Geisel in seiner Amtszeit Impulse dafür, die Strahlkraft Düsseldorfs als Wiege und Zentrum der zeitgenössischen Fotokunst zu stärken. Sein Vorhaben, Düsseldorf als Zentrum der deutschen Fotografie zu stärken und als Standort des Deutschen Fotoinstituts zu etablieren, wird auch nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst weiter vorangetrieben.