Deut­sche Oper am Rhein Foto: LOKALBÜRO

 

Das Foyer-Dach muss saniert werden
Eine ent­spre­chende Beschluss­vor­lage geht nun in die Gremien

Das Dach des Foy­ers im Düs­sel­dor­fer Opern­haus muss drin­gend saniert wer­den. Von außen dringt Was­ser in das Dach ein, die Trag­kon­struk­tion droht dadurch Schä­den zu neh­men. Bereits im Som­mer 2019 wurde es durch eine pro­vi­so­ri­sche Abstüt­zung vor­erst sta­tisch gesi­chert. Eine fach­ge­rechte Abdich­tung des Daches muss jedoch nun erfol­gen, um wei­tere Schä­den zu ver­hin­dern. Bei den Arbei­ten geht es um unver­meid­bare Maß­nah­men, die zur Auf­recht­erhal­tung des Spiel­be­triebs durch­ge­führt wer­den müs­sen. Die Kos­ten lie­gen bei rund 600.000 Euro. Eine ent­spre­chende Beschluss­vor­lage zur Her­bei­füh­rung eines Bedarfs­be­schlus­ses geht nun in die jewei­li­gen Gre­mien: am 31. August in den Bau­aus­schuss und am 2. Sep­tem­ber in den Kulturausschuss.

Es muss ein über­wie­gen­der Teil der Dach­haut erneu­ert wer­den. Die Abdich­tung ist zu gro­ßen Tei­len alt und geschä­digt. Die Sanie­rung betrifft vor allem die Nord- und die Süd­seite des Gebäu­des. Die West­seite zur Hein­rich-Heine-Allee befin­det sich soweit in einem guten Zustand, dass der­zeit keine Repa­ra­tu­ren not­wen­dig sind.
Soll­ten die poli­ti­schen Gre­mien den Sanie­rungs­plä­nen der Ver­wal­tung zustim­men, kön­nen die Arbei­ten wäh­rend des Opern­be­trie­bes bezie­hungs­weise in der Som­mer­spiel­zeit­pause 2022 umge­setzt wer­den. Eine Spiel­zeit­un­ter­bre­chung oder Ver­län­ge­rung der Spiel­zeit­pause ist nicht vorgesehen.

Hin­ter­grund
Da es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­mehrt zu tech­ni­schen Schwie­rig­kei­ten im Gebäude der Oper kam, die den Spiel­be­trieb gefähr­de­ten, wur­den im Rah­men eines Bedarfs­be­schlus­ses im Okto­ber 2017 not­wen­dige Sanie­rungs­maß­nah­men zusam­men­ge­stellt und prio­ri­siert. Die Auf­stel­lung umfasste acht Pakete: 1. Dach­sa­nie­rung, 2. Steue­rungs­tech­nik Büh­nen­ma­schi­ne­rie, 3. Audio- und Video­tech­nik, 4. Bühnenwagen/Drehscheibenwagen, 5. Barrierefreiheit/ Foyer-Auf­züge, 6. Bestuh­lung Zuschau­er­raum, 7. Schein­wer­fer­park und 8. Sons­ti­ges. Ins­ge­samt lag der Kos­ten­rah­men der acht Pakete bei rund 18 Mil­lio­nen Euro.

Auf Grund­lage des im März 2019 beschlos­se­nen Rats­frak­ti­ons­an­tra­ges “Zukunft der Oper” wurde die Ver­wal­tung mit der Ana­lyse der Bau­sub­stand des Opern­hau­ses beauf­tragt, unter ande­rem auch, um jene Sanie­rungs­maß­nah­men, die in jedem Fall zur Auf­recht­erhal­tung des Spiel­be­triebs unver­meid­bar sind, zu iden­ti­fi­zie­ren sowie für diese die Pla­nung und die Vor­la­gen zur Bera­tung- und Beschluss­fas­sung zu erarbeiten.