Zweite Amtszeit für die Kunstkommission gestartet
Am Dienstag, 7. September, fand die konstituierende Sitzung statt/Heike van den Valentyn zur neuen Vorsitzenden gewählt
Mit ihrer konstituierenden Sitzung am Dienstag, 7. September, startet die Kunstkommission der Stadt Düsseldorf in ihre zweite Amtszeit. Mit der neuen Kommission findet auch ein Wechsel an der Spitze statt: In ihrer ersten Sitzung hat die Kunstkommission Heike van den Valentyn zu ihrer neuen Vorsitzenden gewählt. Die in Köln lebende Kunsthistorikerin löst damit den bisherigen Vorsitzenden Via Lewandowsky ab, der als Mitglied der Gründungskommission nicht mehr kandidieren durfte. Heike van den Valentyn (geboren 1971) studierte Kunstgeschichte, Philosophie und romanische Philologie an
der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf und an der Universität Köln. Von 2003 bis 2005 war sie Referentin des damaligen Generaldirektors des Kunstpalastes, Jean-Hubert Martin. Zudem war sie als Co-Kuratorin unter anderem bei der Ausstellung “Zero” 2006 im Kunstpalast tätig. Derzeit arbeitet sie als freie Kuratorin und Autorin. Zu den stellvertretenden Vorsitzenden wurde der Künstler Jonas Monka sowie Claudia Gelbke-Moessmer (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) gewählt.
Zur Kunstkommission
Die Kunstkommission wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, die künstlerische Qualität im öffentlichen Raum der Stadt Düsseldorf zu sichern sowie eine neue Planungskultur und eine aktive Teilhabe von Kunst im Diskurs des Öffentlichen zu ermöglichen. Die neu gewählten Künstlerinnen und Künstler, Sachverständige und Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen beraten zukünftig über die Integration von Kunst bei öffentlichen Bauvorhaben oder über temporäre Kunstevents in der Stadt. Eine wichtige Funktion der Kommission ist es zudem, den Rat und andere zuständige politische Gremien der Landeshauptstadt Düsseldorf bei Versetzung, Wiederaufstellung oder Entfernung von Kunstwerken im städtischen Besitz an bzw. von städtischen Gebäuden sowie im bzw. aus dem öffentlichen Raum zu beraten. Die Kunstkommission ist mehrheitlich mit Kunstfachleuten besetzt und stellt bei Wettbewerben zur Kunst am Bau und im öffentlichen Raum das Preisgericht.
Bereits in ihrer ersten Amtszeit konnten mit Unterstützung der Kunstkommission diverse Projekte gestartet und auch einige realisiert werden, darunter der dauerhafte Verbleib von “Beulenmann” von Paloma Varga Weisz, eine Bronzeplastik, die auf dem Vordach des Hauptbahnhofs sitzt, die 91 Meter lange Zaunskulptur “Earth Is Blue” von Selma Gültoprak am Goethe-Gymnasium sowie die Umsetzung des Projekts “Lantz’sche Skulpturenpark”, das in diesem Sommer bereits zum zweiten Mal stattfand. Andere große Projekte wie die Entwicklung rund um das “39er Denkmal” und die damit verbundene Umgestaltung des Reeser Platzes konnten angestoßen und auf den Weg gebracht werden. Hierzu zählen auch das Kunst-am-Bau-Projekt für den neuen Kulturhotspot “KAP1” und der “Gedenkort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt”.