Foto Rhein­bahn

 

Reise in die Geschichte im his­to­ri­schen Betriebs­hof Am Stein­berg – Tore öff­nen erst­mals am Tag des offe­nen Denkmals

Seit 125 Jah­ren ist die Rhein­bahn wich­ti­ger Motor für die Stadt und die Region. Am 25. März 1896 unter dem Namen „Rhei­ni­sche Bahn­ge­sell­schaft AG“ gegrün­det, hat sie seit­dem im wahrs­ten Sinne des Wor­tes eine bewegte Geschichte geschrie­ben. Gemein­sam mit dem Ver­ein „Linie D – Arbeits­ge­mein­schaft his­to­ri­scher Nah­ver­kehr Düs­sel­dorf e. V.“ hat das Ver­kehrs­un­ter­neh­men zum Jubi­läum eine span­nende Aus­stel­lung am his­to­ri­schen Betriebs­hof Am Stein­berg erar­bei­tet. Am Sonn­tag, 12. Sep­tem­ber, öff­net die Aus­stel­lung „125 Jahre Rhein­bahn – Ein­fach. Immer. Da.“ erst­mals ihre Tore für alle Geschichts- und Nah­ver­kehrs­in­ter­es­sier­ten. Der Ein­tritt ist frei.

Neben nost­al­gi­schen Fahr­zeu­gen, alten Fotos, Archi­va­lien, vie­len his­to­ri­schen Gegen­stän­den und maß­stabs­ge­treuen Model­len infor­mie­ren groß­for­ma­tige Kuben die Besu­che­rin­nen und Besu­cher über die Mei­len­steine der Rhein­bahn-Geschichte. Sie bekom­men außer­dem einen Ein­blick in die Berufs­welt frü­he­rer Zei­ten sowie in die Ent­wick­lung des Ver­kehrs­net­zes und kön­nen sich auf eine span­nende Zeit­reise durch die Fahr­zeug­tech­nik bege­ben. In der ehe­ma­li­gen Werk­statt­halle des Betriebs­hofs ist eine Aus­wahl his­to­ri­scher Stra­ßen­bah­nen im authen­ti­schen Umfeld für die Besu­che­rin­nen und Besu­cher zu sehen. Rund 100 Jahre Stadt- und Ver­kehrs­ge­schichte reprä­sen­tie­ren die Fahr­zeuge aus den Bau­jah­ren 1920 bis 1991. Dar­un­ter sind die ele­gan­ten Wagen der „Gol­de­nen Zwan­zi­ger“, ein­fa­che Bah­nen, die den Ver­kehr in den Kriegs­zei­ten auf­recht hiel­ten und auch die „gel­ben Düwags“, die bis zur Ein­füh­rung der heutigen

Nie­der­flur­wa­gen den Düs­sel­dor­fer Stadt­ver­kehr prägten.

Ein­ge­glie­dert ist die Aus­stel­lung in den his­to­ri­schen Betriebs­hof, des­sen visio­näre Archi­tek­tur damals, Anfang des 20. Jahr­hun­derts, über Düs­sel­dorf hin­aus große Beach­tung fand, zeigte sie doch das Selbst­be­wusst­sein und den Stolz der sich rasch ent­wi­ckeln­den Indus­trie­stadt Düs­sel­dorf auf ihr moder­nes Ver­kehrs­sys­tem. Die Spann­be­ton-Bau­weise war damals hoch­mo­dern. Die licht­durch­flu­te­ten Hal­len mit ihren zier­li­chen Spitz­bö­gen und den glä­ser­nen Dächern erin­nern auch heute noch eher an sakrale Bau­werke als an Zweck­bau­ten und haben bis heute nichts von ihrem nost­al­gi­schen Charme eingebüßt.

Der Vor­stands­vor­sit­zende und Arbeits­di­rek­tor der Rhein­bahn Klaus Klar erklärt: „Die Rhein­bahn hat seit ihrer Grün­dung viele Mil­li­ar­den Fahr­gäste beför­dert, war selbst in schwie­ri­gen Pha­sen wie der aktu­el­len Corona-Pan­de­mie immer für die Men­schen da und hat die Region im wahrs­ten Sinne des Wor­tes mit am Lau­fen gehal­ten. Unsere bewegte Geschichte, die die Besu­che­rin­nen und Besu­cher sich jetzt Am Stein­berg anse­hen kön­nen, ist unser Fun­da­ment und macht Freude auf die Zukunft, an der wir jeden Tag arbei­ten und in der wir viel vor­ha­ben. Die Rhein­bahn war und ist Ein­fach. Immer. Da.“

Eröff­nung zum Tag des offe­nen Denkmals

Ihre Pre­miere fei­ert die Aus­stel­lung im Rah­men des Tags des offe­nen Denk­mals am Sonn­tag, 12. Sep­tem­ber, von 11 bis 18 Uhr.

Der Ver­ein „Linie D“ bie­tet von 11:30 bis 17:30 Uhr halb­stünd­lich Füh­run­gen durch die Aus­stel­lung an und infor­miert dabei über die Aus­stel­lungs­stü­cke, die Geschichte des Betriebs­hofs und der aus­ge­stell­ten Fahrzeuge.

Infor­ma­tio­nen

Die Aus­stel­lung läuft zunächst bis zum 21. Novem­ber. Sie ist jeweils sams­tags und sonn­tags von 13 bis 18 Uhr geöff­net.  Wei­tere Ter­mine sind spä­tes­tens im Früh­jahr 2022 vor­ge­se­hen. Infor­ma­tio­nen zu den Öff­nungs­zei­ten gibt es immer aktu­ell unter www.rheinbahn.de/ausstellung. Der Ein­tritt ist kostenlos.

Die Besu­cher kom­men am bes­ten mit der Rhein­bahn zur Aus­stel­lung: Die Linien 701, 706 und 827 hal­ten an der Hal­te­stelle „Am Stein­berg“ direkt vor den Pfor­ten den Betriebs­hofs. Die Bus­li­nien 835 und 836 kön­nen alter­na­tiv mit der Hal­te­stelle „Mero­win­ger­straße“ genutzt werden.

Es gel­ten die 3G-Regel sowie die aktu­el­len Hygiene- und Abstands­re­geln, die unter www.duesseldorf.de/corona abge­ru­fen wer­den kön­nen. Die Besu­cher­zahl ist wegen der Corona-Bestim­mun­gen begrenzt. Es kann daher gege­be­nen­falls zu War­te­zei­ten kommen.

Der Ver­ein „Linie D“ in Kürze

Die „Linie D – Arbeits­ge­mein­schaft his­to­ri­scher Nah­ver­kehr Düs­sel­dorf e. V.“ unter­stützt die Rhein­bahn bei der Unter­hal­tung und dem Ein­satz ihrer his­to­ri­schen Fahr­zeuge. So stellt der Ver­ein Fah­rer, Schaff­ner und Stadt­füh­rer für die Stadt­rund­fahr­ten. Der ein­ma­lige his­to­ri­sche Fahr­zeug­park, der Bah­nen von den „Gol­de­nen Zwan­zi­gern“ bis zu den „New­timern“ der 1970er-Jahre umfasst, machte vor der Corona-Pan­de­mie jähr­lich rund 400 Fahr­ten mög­lich. In wei­te­ren Arbeits­grup­pen wid­men sich Mit­glie­der der Doku­men­ta­tion der Düs­sel­dor­fer Ver­kehrs­ge­schichte und dem Modellbau.