Die „Plattform Shared Mobility“ (PSM) ist ein Zusammenschluss der wichtigsten privatwirtschaftlichen Anbieter geteilter Mobilität in Deutschland. Die Gründungsmitglieder eint die gemeinsame Vision einer wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltigen, geteilten Mobilität.
Hier die Stellungnahme im Wortlaut:
Wir, die in Deutschland aktiven E‑Scooter-Anbieter, sind mit der Verwaltung der Stadt Düsseldorf im engen, vertrauensvollen Austausch, damit Mikromobilität zu einem nachhaltigen Baustein der Düsseldorfer Verkehrspolitik wird. Dabei haben wir gemeinsam erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt, wie die Einrichtung von Parkflächen und den zusätzlichen Einsatz von anbieterübergreifenden Ordnungsteams.
Vor diesem Hintergrund lehnen wir die gestern angekündigten Einschränkungen in dieser Form ab. Sie bergen die Gefahr, dass Düsseldorf mit einer autozentrierten Denke „von gestern“ verkehrspolitisch abgehängt und die Verkehrswende in Düsseldorf blockiert wird. Mit diesen Einschränkungen würde die Entfaltungskraft der geteilten Elektromobilität behindert und stehen so in direktem Widerspruch zu den Zielen des Referentenentwurfs des Nahmobilitätsgesetzes Nordrhein Westfalens.
Hunderttausende NutzerInnen haben in Düsseldorf Millionen Fahrten mit E‑Scootern absolviert. Sie belegen, dass diese Form der Mikromobilität erst zwei Jahre nach ihrer Einführung schon sehr, sehr gut angenommen wird. Die Bedürfnisse dieser Menschen nach praktischen, nachhaltigen Mobilitätsangeboten zu ignorieren, halten wir für falsch.
Wir wollen mit der Verwaltung die guten Gespräche fortsetzen und gemeinsam den nächsten Schritt gehen. Wir wollen die aktuellen Problemstellungen anhand kluger und weitsichtiger Verkehrspolitik lösen, statt die junge Pflanze Mikromobilität durch ein Paket überzogener Maßnahmen zu erdrücken und aus Düsseldorf zu verbannen.
Zitat Sebastian Schlebusch, Sprecher der AG Mikromobilität der PSM: “Eine moderne, zukunftsorientierte Verkehrspolitik integriert Mikromobilität als ergänzenden Baustein zum ÖPNV in die städtische Infrastruktur. Damit dies gelingt, arbeiten wir mit der Stadt eng zusammen, um Düsseldorf mit nachhaltigen Mobilitätsangeboten zu einer noch lebenswerteren, menschenzentrierten Stadt zu machen, als sie es heute schon ist. Wenn OB Keller dieses Ziel mit uns teilt, stehen wir für Gespräche jederzeit bereit.”