Zum 90. Geburtstag von Heinz Mack präsentiert Geuer & Geuer:
Vernissage mit dem ZERO-Künstler in Düsseldorf
Seine experimentellen Lichtreliefs haben ihn bekannt gemacht. Mit der ZERO-Gruppe wurde er weltweit berühmt: Heinz Mack!
Ab Freitag, dem 5. November 2021, präsentiert die Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer Art, die mit Heinz Mack seit Jahren eng zusammenarbeitet, anlässlich seines diesjährigen 90. Geburtstags neue und exklusive Werke des Künstlers. In der Ausstellung mit dem Titel „Heinz Mack. Die Architektur der Farbe“ wird eine Vielzahl von bisher noch in keiner musealen Institution der Welt gezeigten Collagen des Künstlers präsentiert.
Die überwiegend mittelgroßen bis kleinformatigen Collagen aus handbemaltem Büttenpapier sind primär zwischen 2017 und 2020 entstanden und werden persönlich von Heinz Mack am 5. November um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) im Rahmen der Ausstellungseröffnung exklusiv der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mack, der seine farbigen Werke als „Spiegelbilder (s)einer inneren Empfindungen“ versteht, setzt sich auch in diesen Arbeiten mit seinen zentralen Themen Licht und Struktur auseinander. Das Resultat: Einzigartige, gegenstandslose Werke, in denen das Licht zur Farbe geworden ist, die sich in der für Mack typischen intensiven Leuchtkraft offenbart. Die ausgeschnittenen und übereinander oder aneinander geklebten Farbfelder, die Mack vorher mit leuchtender Pigmentfarbe überzogen hat, erinnern an seine berühmten Chromatischen Konstellationen, die er seit 1991 beständig malt. Nur wirken die Farbfelder seiner Collagen aufgrund ihrer Schnittkanten plakativer und architektonischer.
Galerist Dirk Geuer, der seit 1996 mit Heinz Mack persönlich zusammenarbeitet, betont: „Es freut mich immer wieder, mit Heinz Mack zusammenzuarbeiten, ist er nicht nur einer der bedeutendsten deutschen Künstler unserer Zeit, sondern es verbindet uns auch eine Vielzahl an gemeinsamen Projekten. Der Öffentlichkeit nun eine ganz andere, neue und noch vollkommen unbekannte Seite des Künstlers in unserer Galerie zeigen zu dürfen, ist für mich ein ganz besonderes Privileg.“
Inspiriert von Ornamentik mit geometrischen Mustern, insbesondere aus dem arabischen und afrikanischen Raum, geht es Heinz Mack in seinen gegenstandlosen Bildern um Licht und Schatten. Diese entfalten in ihrer Abstraktion eine ganz eigene Poesie. Charakteristisch für Macks Kunst sind die strahlenden Farbräume und kontrastierenden Flächen, die er schafft. Dabei nutzt der mehrfache documenta-Teilnehmer Farbe nicht als Material, sondern als aktiven Bestandteil eines intuitiven Malprozesses. Bei seinen Collagen steht eher das spielerische Verfahren zur Anordnung der Elemente im Vordergrund: Wie bei einem Bauwerk, setzt sich hier die Bildarchitektur, bestehend aus einzelnen Farbfeldern, Schicht für Schicht zu einem harmonischen Ganzen zusammen.
Die Bilderschau läuft bis zum 5. Dezember 2021. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem ausführlichen Interview, das Valeria Maria Mack, die Tochter von Heinz Mack, mit dem Künstler über seine Collagen geführt hat.
Heinz Mack:
1957 gründete Heinz Mack gemeinsam mit Otto Piene in Düsseldorfer die berühmte und international einflussreiche Künstlergruppe ZERO, der sich 1961 Günther Uecker anschloss. Spektakuläre, experimentelle Kunstaktionen sind für die ZERO-Zeit und Ihre Protagonisten kennzeichnend. Das Solomon R. Guggenheim Museum in New York eröffnete im Oktober 2014 eine ZERO-Ausstellung, die 2015 im Martin-Gropius-Bau (Berlin), im Stedelijk Museum (Amsterdam) sowie im Sakip Sabanci Museum (Istanbul) gezeigt wurde. Das zentrale künstlerische Thema von Heinz Mack ist das Licht. Aufsehen erregt haben besonders seine experimentellen Lichtreliefs sowie seine Licht-Installationen in der Wüste.
In über 300 Einzelausstellungen und zahlreichen Gruppenausstellungen wurden seine Arbeiten bisher der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seine Werke sind in 140 öffentlichen Sammlungen vertreten.
Zudem schuf Mack zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum (u.a. für Düsseldorf, Frankfurt, München, Berlin, Stuttgart, Köln, Münster, Osnabrück), ist documenta-Teilnehmer und vertrat 1970 Deutschland auf der Biennale in Venedig.
Bitte beachten Sie:
Die Anzahl der Plätze für die Vernissage sind limitiert. Es wird daher um Anmeldung gebeten: Galerie Geuer Tel. 0211/ 17804766
Für den Besuch der Galerie gelten die von den Behörden vorgegebenen Coronaschutzregeln.