Der neu/alte Vor­stand v.l David Mondt, Dr. Rei­hold­Hahl­hege, Ralf Wag­ner, Wolf­gang Rol­s­ho­ven. Maxi­mi­lian Schö­nauer, Sebas­tian Juli und Timo Grei­nert Foto: LOKALBÜRO

 

Corona hat die Jon­ges nicht aus der Bahn gewor­fen. Wie über­all muss­ten auch beim Hei­mat­ver­ein Ver­an­stal­tun­gen gestri­chen wer­den. Unter dem Strich, das zeigte sich jetzt bei der Haupt­ver­samm­lung mit dem Rück­blick auf das Jahr 2020, konnte der Ver­ein aber trotz aller Ein­schrän­kun­gen, immer noch eine Reihe von Ver­an­stal­tun­gen, dar­un­ter auch open­air, rea­li­sie­ren. Die Mit­glie­der­zahl bewegte sich wei­ter nach oben und beläuft sich der­zeit auf 3.250. Das Durch­schnitts­al­ter liegt dabei knapp über 60 Jahre. Auch finan­zi­ell ste­hen die Jon­ges auf einem gesun­den Fundament.

In ruhi­ger Atmo­sphäre brachte die Mit­glie­der­ver­samm­lung keine Über­ra­schun­gen. 239 Mit­glie­der hat­ten den Weg in den Hen­kel­saal gefun­den. Beim Ein­lass wurde der Impf­sta­tus fest­ge­hal­ten und auch die Kör­per­tem­pe­ra­tur gemes­sen. Neben den klas­si­schen The­men wie der Ent­las­tung von Vor­stand und Schatz­meis­ter stan­den auch die Wah­len des Vor­stan­des auf dem Pro­gramm. Fünf bis­he­rige Vor­stands­mit­glie­der hat­ten sich zur Wie­der­wahl gestellt. MIt Ralf Wag­ner (Schatz­meis­ter) und Maxi­mi­lian Schö­nauer (Stadt­bild­pfle­ger) tra­ten zwei neue Kan­di­da­ten an.

Das Wahl­er­geb­nis für den Vor­stand im ein­zel­nen (berei­nigt um Nein-Stim­men, ungül­tige Stim­men und Enthaltungen)

Wolf­gang Rol­s­ho­ven, Baas 209, 92,5 Prozent
Dr. Rein­hold Hahl­hege, Vize­baas 210, 89,4 Prozent
Sebas­tian Juli, Vize­baas 215, 93,1 Prozent
Timo Grei­nert, Schrift­füh­rer 205, 90,3 Prozent
Ralf Wag­ner, Schatz­meis­ter 225, 95,7 Prozent
Maxi­mi­lian Schö­nauer, Stadt­bild­pfle­ger 222, 96,9 Prozent
David Mondt, Son­der­auf­ga­ben 214, 93,0 Prozent

Stark ange­wach­sen ist die Face­book-Gruppe der Jon­ges auf mitt­ler­weile 638, wie Timo Grei­nert berich­tete. Auf gro­ßer Inter­esse sto­ßen die monat­lich erschei­nen­den Aus­ga­ben der Ver­eins­zeit­schrift „das Tor“ in der digi­ta­len Welt. Auf rund 100.000 belau­fen sich die jähr­li­chen Zugriffs­zah­len über die Home­page. Dort sind mitt­ler­weile auch die Aus­ga­ben der ver­gan­ge­nen 18 Jahre elek­tro­nisch abruf­bar. Über­haupt sind die Jon­ges­mit­glie­der elek­tro­nisch auf der Höhe. Fast 3.000 Mit­glie­der kön­nen per EMail erreicht werden.

Stadt­bild­pfle­ger Jan-Hin­nerk Meyer berich­tete, dass das von den Jon­ges gestif­tete und spä­ter bei der Umge­stal­tung im Hof­gar­ten demon­tierte Was­ser­kunst­werk „Water Egg“ am Grö­nen Jong wie­der auf­ge­baut wer­den soll. Der­zeit ist die Anlage zwi­schen­ge­la­gert und muss zwin­gend über­ar­bei­tet wer­den. Mit eini­gem Opti­mis­mus sieht er die Mög­lich­keit der Wie­der­in­be­trieb­nahme im Früh­jahr 2022. Die Kos­ten wer­den auf rund 60.000 Euro bezif­fert. Einen Blick warf er auch auf die Über­le­gun­gen zum Neu­bau einer Oper. Dabei machte er deut­lich, dass das Gebäude min­des­tens eine Grund­flä­che von 70 x 110 Metern bean­sprucht, wozu noch Umfah­run­gens­mög­lich­kei­ten gerech­net wer­den müs­sen. Für ein Gebäude mit einer Mul­ti­mix­nut­zung stellte er Kos­ten von 900 Mil­lio­nen Euro in den Raum. Den Jon­ges riet er, das Pro­jekt auch wei­ter­hin kri­tisch und wach­sam zu begleiten.

Autor: Man­fred Blasczyk