Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung haben am Max-Weber-Berufs­kol­leg kei­nen Platz: Das Düs­sel­dor­fer Berufs­kol­leg hat sich dem bun­des­weit größ­ten Schul­netz­werk “Schule ohne Ras­sis­mus — Schule mit Cou­rage” angeschlossen,©Max-Weber-Berufskolleg

 

Düs­sel­dor­fer Berufs­kol­leg schließt sich dem größ­ten Schul­netz­werk Deutsch­lands an

Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung haben am Max-Weber-Berufs­kol­leg kei­nen Platz: Das Düs­sel­dor­fer Berufs­kol­leg hat sich dem bun­des­weit größ­ten Schul­netz­werk “Schule ohne Ras­sis­mus — Schule mit Cou­rage” angeschlossen.

Mit ihrem Bei­tritt haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich ver­pflich­tet, gegen jede Form von Dis­kri­mi­nie­rung an ihrer Schule aktiv vor­zu­ge­hen, bei Kon­flik­ten ein­zu­grei­fen und regel­mä­ßig the­men­be­zo­gene Pro­jekt­tage durch­zu­füh­ren. Bis­her gehö­ren dem Netz­werk rund 3.600 Schu­len an, die von über zwei Mil­lio­nen Schü­le­rin­nen und Schü­lern besucht wer­den (Stand: Novem­ber 2021). In Düs­sel­dorf sind dem Netzwerk
bereits 23 Schu­len bei­getre­ten, dar­un­ter sie­ben berufs­aus­bil­dende Schulen.

Die Stu­die­ren­den der Klasse I926 des Max-Weber-Berufs­kol­legs haben gemein­sam mit ihrer Leh­re­rin Sabine Sie­berts das Pro­jekt betreut und wur­den kurz vor dem Abschluss ihrer Aus­bil­dung mit der Ent­ge­gen­nahme der Urkunde durch Niklas Berg, Schü­ler der Klasse I926, und Schul­lei­te­rin Sabine von Zedlitz-Neu­kirch belohnt. Mit der Samm­lung der not­wen­di­gen Unter­schrif­ten haben sie bereits Ende 2019 begon­nen, denn min­des­tens 70 Pro­zent der Schü­le­rin­nen und Schü­ler müs­sen dem Bei­tritt des Netz­werks zustimmen.

Niklas Berg: “Seit mehr als zwei Jah­ren arbei­ten wir an einer Teil­nahme an die­sem Pro­jekt und haben uns auch wäh­rend der Pan­de­mie nicht davon abbrin­gen las­sen. Dass wir uns jetzt dem Netz­werk anschlie­ßen dür­fen, erfüllt uns mit Stolz.”

Als Patin für das Pro­jekt enga­giert sich die Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­tragte des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Sabine Leu­theus­ser-Schnar­ren­ber­ger. Sie hob in einer Rede unter ande­rem die Bedeu­tung der Men­schen­rechte für die Arbeit im Cou­rage-Netz­werk her­vor und sicherte ihre wei­tere Unter­stüt­zung zu.

Hin­ter­grund
Das Kom­mu­nale Inte­gra­ti­ons­zen­trum (KI) Düs­sel­dorf im Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion ist seit 2018 die offi­zi­elle regio­nale Koor­di­nie­rungs­stelle für Düs­sel­dor­fer Schu­len, die sich dem Netz­werk “Schule ohne Ras­sis­mus – Schule mit Cou­rage” ange­schlos­sen haben. Vor allem an Berufs­kol­legs ist die Arbeit am Pro­jekt mit gro­ßen Hür­den ver­bun­den: Block­un­ter­richt und eine Ver­weil­dauer von durch­schnitt­lich drei Jah­ren an der Schule machen es schwer, sich nach­hal­tig und gemein­sam in Pro­jek­ten zu enga­gie­ren. Daher wird das Kom­mu­nale Inte­gra­ti­ons­zen­trum (KI) Düs­sel­dorf das Enga­ge­ment der Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie der Lehr­kräfte an die­sen Schu­len im kom­men­den Jahr beson­ders unterstützen.