Der Advent steht vor der Tür — doch alle Welt spricht nur von Corona.
Und davon, wie wir diese, massive 4. Welle gesundheitlich gut überstehen. Und auch wirtschaftlich, darüber müssen sich vor allem Gastronomen leider wieder Gedanken machen. Fest steht: Sie brauchen Hilfe. Vergangenen Winter erhielten Altstadt-Wirte die Sondergenehmigung, ihre Außengastronomie auch in den kalten Monaten zu betreiben. Und mittels umweltschädlicher Gas-Heizpilze auch zu beheizen.
Und was ist in diesem Winter? Hat man angesichts zahlreicher Warnungen vor Welle 4 den vergangenen Sommer genutzt, um Lösungen zu ertüfteln? Lokalbüro fragte nach. Und erfuhr — Erstaunliches oder Erwartbares? Lesen Sie selbst:
“Die Nutzung von Terrassen-Gasheizungen ist in Düsseldorf nicht verboten. Die Schädlichkeit der Gasheizungen für das Klima ist unbestritten. Deshalb hat die Stadt in Gesprächen mit Vertretern der Altstadtgemeinschaft und der Dehoga den Einsatz klimafreundlichen Alternativen erörtert. Im Gespräch sind stromgeführte Heizpilze auf Basis von Infrarot, die mit Ökostrom betrieben werden müssen. Die Dehoga und die Altstadtgemeinschaft stehen diesem Vorschlag positiv gegenüber. Erste Geräte befinden sich bereits im Einsatz. Eine aktuelle Umstellung ist auf Grund der Einschränkungen durch Corona und der notwendigen Investitionen für die Gastwirte nicht zumutbar.”
Aha. In vielen Städten in NRW sind Gas-Heizpilze wegen ihrer katastrophalen Energiebilanz verboten. Auch in Nürnberg, Tübingen und Hannover gilt ein generelles Verbot für Gas-Heizstrahler im öffentlichen Außenbereich.
In der Landeshauptstadt hat man den vergangenen Sommer nicht genutzt, um mit gutem Beispiel voran zu gehen. Um beispielsweise die Öko-Strom Terrassenheizungen energisch voran zu treiben. Und jetzt ist wieder Corona — da hat die Umwelt gefälligst Pause.
Wir werden nachfragen…