Rat beschließt Auslobung/IPM wird Wettbewerbsverfahren durchführen
Für den geplanten Neubau des technischen Verwaltungsgebäudes (TVG) an der Moskauer Straße in Oberbilk stehen die nächsten Umsetzungsschritte an. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. November, den sogenannten Auslobungsbeschluss gefasst. Damit wird ein offenes Wettbewerbsverfahren auf den Weg gebracht, das qualifizierten Planungsteams die Chance bietet, sich an einen Auswahlprozess für das anspruchsvolle Großprojekt zu beteiligen. Zukünftig sollen in dem Neubau am IHZ-Park rund 3.000 Beschäftigte der Stadt Düsseldorf aus bis zu 16 Ämtern arbeiten.
Die städtische Tochter Immobilien Projekt Management Düsseldorf (IPM) wird in enger Kooperation mit Politik, Verwaltung und architektonischer Expertise das mehrstufige Wettbewerbsverfahren durchführen. Am Ende wird ein hochkarätig besetztes Preisgericht aus den eingebrachten Lösungsvorschlägen die besten Entwürfe auswählen. Nach einem Teilnahmewettbewerb mit einer Eignungsprüfung der Bewerberinnen und Bewerber werden rund 20 Planungsteams in die engere Auswahl für die anschließenden Wettbewerbsstufen kommen, aus denen in zwei Runden die besten Entwürfe ermittelt und prämiert werden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont: “Das neue Technische Rathaus ist mehr als ein reines Bauwerk. Der Gebäudekomplex soll die besonderen Ansprüche an neue Arbeitswelten erfüllen und steht für klimagerechte Architektur ebenso wie für ein ressourcenschonendes Bauen und die Mobilitätswende in unserer Stadt. Für die Bürgerinnen und Bürger wird hier ein Dienstleistungszentrum mit Vorbildcharakter entstehen. Ich freue mich schon jetzt auf einen spannenden Wettbewerb und vielversprechende Lösungsvorschläge.”
Das neue TVG, als Hochhaus mit einer Höhe von bis zu 110 Metern konzipiert, stellt mit herausragender Architektur und einem zukunftsweisend ausgerichteten Raumnutzungskonzept ein städtebauliches Schlüsselprojekt dar. Eine hohe Aufenthaltsqualität und Nutzungsdynamik auf ca. 94.000 Quadratmetern Brutto-Grundfläche soll neue Maßstäbe für Beschäftigte und Besuchende setzen. Dabei setzt die Landeshauptstadt Düsseldorf auf einen maximalen Erfüllungsgrad von technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen.
Stadtkämmerin Dorothée Schneider hebt hervor: “Mit dem Großprojekt wird ein Meilenstein des nachhaltigen Bauens gesetzt. Wir wollen das Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen — DGNB — erreichen. Vielschichtige Bewertungskriterien beispielsweise zu ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten werden so in herausragender Weise in Bau und Betrieb erfüllt. Das DGNB-Zertifikat ist Nachweis für die Umsetzung höchster Qualitätsanforderungen im gesamten Lebenszyklus des Bauwerks.”
Ende 2022 ist mit dem Ergebnis des Planungswettbewerbs zu rechnen. Die beste Lösung für das Großprojekt wird gefunden, und eines der Gewinnerteams kann von der IPM mit den weiteren Planungsleistungen beauftragt werden.