Düsseldorf soll ein Gaslichtmuseum bekommen. Hierfür werden im kommenden Haushalt auf Antrag der NRW-Koalition 10000 Euro für die Gründung eines Vereins durch das Land NRW zur Verfügung gestellt. Dies gab der FDP-Landtagsabgeordnete Rainer Matheisen am Rande der heutigen Plenarsitzung des Landtags bekannt. Matheisen, der sich bereits seit 2009 für den Erhalt des Düsseldorfer Gaslicht-Netzes einsetzt, freut sich: „In Düsseldorf gibt es das weltweit größte zusammenhängende Gaslicht-Netz. Auch die industriehistorische Bedeutung ist enorm: Mannesmann hat im 19.Jahrhundert das hängende Gaslicht erfunden. Auch die Stadtwerke wurden als Gaslichtbetreiber gegründet. Zudem hat das Gaslicht erstmals eine industrielle Produktion im Schichtbetrieb ermöglicht, da so erstmals auch zu Nachtzeiten eine Beleuchtung möglich war. Die Darstellung dieser Historie in einem Gaslichtmuseum ist eine Chance für Düsseldorf, um auch touristisch mit diesem Pfund zu wuchern.“
In der morgigen Sitzung des Landtags soll die Förderung beschlossen werden. Matheisen: „Wir wollen in einem ersten Schritt die Schaffung von Strukturen für die vielen aktiven Bürgerinnen und Bürger der Initiative Gaslicht ermöglichen und die Gründungskosten für eine Vereinseintragung (Notarkosten, steuerliche Beratungen für die Gemeinnützigkeit etc.) ermöglichen. Ich setze mich dafür ein, dass es dann in der kommenden Legislaturperiode eine Landesförderung für den Bau eines Museums gibt. Ich setze aber auch auf bürgerschaftliches Engagement aus den vielen Vereinen wie beispielsweise den Düsseldorfer Jonges, der AGD oder Haus und Grund, die sich seit Jahren für den Erhalt des Düsseldorfer Gaslichtnetzes eingesetzt haben. Gemeinsam können wir es schaffen, ein neues Highlight für die Landeshauptstadt zu schaffen.“