Weil die Düsseldorfer Jonges alle Dezember-Veranstaltungen abgesagt haben, vergaben sie zwei ihrer höchsten Ehrungen in kleinem Kreis. Hoch über Stadt, in der Beletage der Stadtsparkasse an der Berliner Allee, wurde Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven mit der Hermann-Raths-Medaille ausgezeichnet. Im Rahmen eines Abendessens (Ochsenbäckchen) erhielt mit Franz-Josef Siepenkothen ein Mann, der alles weiß, für besondere Verdienste die Ehrenmitgliedschaft des Vereins.
Das Geldhaus hatte die Veranstaltung als Gastgeber ungewöhnlich liebevoll vorbereitet. Tatsächlich pflegt die Sparkasse seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis zu diesem Verein, den sie als Impulsgeber für die Stadt empfindet und deren Baas sie mit Hinweise auf die Pandemie als „Macher des Möglichen“ nennt.
Viel Anerkennung auch im Detail hatte der frühere Henkel-Manager und IHK-Präsident Prof. Ulrich Lehner in seiner Laudatio mitgebracht. Rolshoven sei mit seiner Begeisterung und seiner Omnipräsent ein Innen- wie ein Außenminister des Vereins. Daraus erkläre sich, dass die Jonges seit Amtsübernahme vor neun Jahren 1500 Neumitglieder habe aufnehmen können. Der Verein habe an Reputation deutlich zugelegt und auch in den Medien längst einen Platz gefunden. Rolshoven, der erkennbar ergriffen war, dankte mit einem Versprechen. Ihm sei sehr bewusst, dass die an einen seiner Vorgänger erinnernde Medaille eine Verpflichtung sei. Der wolle er auch gerecht werden. (ls)