Am 25. November, dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, waren ab 17:00 Uhr in Düsseldorf mehrere markante Gebäude und Wahrzeichen orange angestrahlt, auch der Kö-Bogen von Daniel Libeskind. „Das orange Licht ist ein Symbol, das aufruft hinzuschauen, wo Frauen Gewalt widerfährt und dann aktiv zu werden“ ‚sagt Ernestine Kunz, Präsidentin des Soroptimist Clubs Düsseldorf Hofgarten. Jede dritte Frau ist einmal in ihrem Leben von physischer oder sexueller Gewalt betroffen, und noch immer stirbt in Deutschland an jedem dritten Tag eine Frau durch die Hand ihres Partners. Da hier großer Handlungsbedarf besteht, haben sich die Düsseldorfer Clubs der Frauenrechtsorganisationen Soroptimist und Zonta zusammengetan, um gemeinsam mit dem Gleichstellungsamt und prominenten Unterstützerinnen und Unterstützern sichtbare Zeichen gegen ein Problem zu setzen, dessen gesamtgesellschaftliche Tragweite noch immer unterschätzt wird. Zonta und Soroptimist International sind zwei internationale Clubs von und mit berufstätigen Frauen, die sich in einem globalen Netzwerk seit einem Jahrhundert dafür einsetzen, die Situation von Frauen weltweit zu verbessern. Zusätzlich zur Beleuchtungsaktion wird die Nummer des bundesweiten Hilfetelefons über 100.000 Mal orange auf weiß verbreitet.
Vom Riesenrad bis zum Kö-Bogen
Zu den Gebäuden, für die in orange Beleuchtung leuchten, zählen neben dem Kö-Bogen das weithin sichtbare Riesenrad, der Ergo-Turm, die Oper, die große Anzeigentafel am Landtag, das Hetjens Museum, das Maxhaus, die Neanderkirche und das Ratinger Tor. Die Ansprache der Gebäude-Inhaber und ‑Manager haben sich Zonta-Frauen und Soroptimistinnen aufgeteilt und dabei Unterstützung vom Gleichstellungsbüro der Stadt Düsseldorf erhalten. „Es ist langsam Zeit für größere Fortschritte. Gemeinsam erreichen wir mehr Aufmerksamkeit. Wir wollen zeigen, dass wir hinschauen und tätig werden müssen“ so Ernestine Kunz.
Fotos: LB / Olaf Oidtmann