Interimskapelle ermöglicht auch während der Sanierung Beerdigungen in angemessenem Rahmen
Die 1908 erbaute und 1963 erweiterte Untere Kapelle des Gerresheimer Waldfriedhofs wird vom Amt für Gebäudemanagement umfassend saniert und auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Wesentlicher Bestandteil der Arbeiten sind die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden, der Austausch von Fenstern, des Eingangsportals sowie der technischen Gebäudeausrüstung und die komplette Neueindeckung des Daches. Aktuell wird mit den vorbereitenden Erdarbeiten begonnen, um in unmittelbarer Nähe zur Kapelle ein Zelt einzurichten. Dieses dient während der Bauzeit als Interimskapelle und ermöglicht weiterhin die Durchführung von Beerdigungen in einem angemessenen Rahmen vor Ort. Im Zuge dieser Arbeiten kann es vorübergehend zu verkehrlichen Einschränkungen — auch für Fußgänger — im Bereich der unteren Einfahrt des Friedhofs kommen.
Die Beisetzungen werden in Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung während der Arbeiten für die Interimskapelle fortgeführt. Im näheren Umfeld der Kapelle kann es während der Bauarbeiten zu Lärmbelästigungen kommen. Der Aufbau der Interimskapelle selbst ist für Anfang Januar 2022 geplant, sodass noch im selben Monat mit der Sanierung der Kapelle begonnen werden kann.
Die für das Amt für Gebäudemanagement zuständige Beigeordnete und Stadtkämmerin Dorothée Schneider hebt hervor: “Die Sanierung der Kapelle steht beispielhaft für die Kombination von notwendiger Sanierung der Bausubstanz und einem Beitrag zum Klimaschutz. Durch verschiedene Maßnahmen wie zum Beispiel dem Austausch der Heizungsanlage und dem Einbau einer modernen effizienten Kühlzelle ergibt sich insgesamt ein Einsparpotential von rund acht Tonnen CO2 jährlich.”
“Die Sanierung der Kapelle ist eine Aufwertung für den Gerresheimer Friedhof und gleichzeitig eine weitere Investition in ein modernes Bestattungswesen in Düsseldorf. In den entstehenden zeitgemäßen Räumlichkeiten finden Trauernde einen würdigen Ort für Bestattungen, der technisch auf dem neuesten Stand ist und Beerdigungsgästen einen barrierefreien Zugang ermöglicht”, ergänzt Gründezernentin Helga Stulgies, in deren Zuständigkeit auch die Friedhofsverwaltung liegt.
Durch die Neugestaltung des Außenbereiches und die Verlagerung der Hauptnutzung in das Erdgeschoss wird es möglich, den Besuchenden der Kapelle zukünftig einen barrieren Zugang zu ermöglichen. Ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte vom Friedhofstor bis zur Kapelle wird ebenso berücksichtigt wie die Installation einer Induktionsschleife für eine Höranlage im Feierraum der Kapelle.
Der Abschluss der Bauarbeiten, deren Kosten derzeit mit circa zwei Millionen Euro veranschlagt werden, ist für das Ende des 1. Quartals 2023 vorgesehen.