Archiv­bild Ste­fan Klei­ehr und Hans-Jür­gen Tüll­mann Foto: LOKALBÜRO

 

„Wir sind überhaupt nicht ein­ge­bun­den worden“
Prin­zen­paar­kü­rung und Fern­seh­sit­zung abgesagt

Ver­eine sol­len Durchführung von Indoor-Ver­an­stal­tun­gen selbst regeln

Der Vor­stand des Comi­tee Düsseldorfer Car­ne­val e.V. hat sich vehe­ment gegen das Zustan­de­kom­men der gest­ri­gen Emp­feh­lung des Lan­des NRW bezüglich der Durchführung von Indoor-Ver­an­stal­tun­gen in der aktu­el­len Kar­ne­vals­ses­sion aus­ge­spro­chen. „Es kann nicht ange­hen, dass wir als einer der größten Regionalverbände in NRW bei einer so schwer­wie­gen­den Ent­schei­dung überhaupt nicht ein­ge­bun­den wer­den. Wir haben den Ein­druck, dass diese Emp­feh­lung aus­schließ­lich im Dia­log zwi­schen der Staats­kanz­lei und dem Fest­ko­mi­tee Kölner Kar­ne­val getrof­fen wurde. So kann man den Kar­ne­val auch ohne Corona-Pan­de­mie beer­di­gen“, betonte CC-Präsident Michael Lau­men. Das CC habe stets vor­aus­schau­end auf die aktu­elle Corona-Pro­ble­ma­tik agiert und bereits im August die Anwen­dung der 2G-Rege­lung und kürzlich die Ver­le­gung des Rosen­mon­tags­zu­ges auf den 29. Mai ent­schie­den. Was die aktu­elle Emp­feh­lung des Lan­des NRW betrifft, so überlasse man den ange­schlos­sen Ver­ei­nen die Ent­schei­dung, ob sie ihre Indorr-Ver­an­stal­tun­gen durchführen oder nicht, ergänzte Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann. Zugleich appel­liert das CC aber an alle Ver­eine, sich für den Son­der­fonds Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen zu regis­trie­ren. „Dies haben wir unse­ren Ver­ei­nen im Rah­men unse­rer News­let­ter bereits mehr­fach emp­foh­len“, erklärte Vizepräsident Ste­fan Kleinehr.

Auf­grund der gest­ri­gen NRW-Emp­feh­lung hat der CC-Vor­stand in sei­ner heu­ti­gen kurz­fris­tig ein­be­ru­fe­nen Sit­zung die am 6. Januar 2022 geplante Prinzenpaar-Kürung mit anschlie­ßen­der Auf­zeich­nung der Fern­seh­sit­zung abge­sagt. „Wir bedau­ern die Absage außer­or­dent­lich“, sagte Präsident Lau­men, „den­ken aber über Alter­na­ti­ven nach und sind in ständigem Aus­tausch mit dem WDR und dem desi­gnier­ten Prin­zen­paar, um das wei­tere Vor­ge­hen abzustimmen.“