Ein­lass­kon­trolle am Weih­nachts­markt am Rat­haus Foto: LOKALBÜRO

 

Ver­an­stal­ter zieht gemisch­tes Fazit
2G-Rege­lung wurde von vie­len Maß­nah­men beglei­tet, um den Besuch des Weih­nachts­mark­tes mit einem guten Gefühl zu ermöglichen

Der Düs­sel­dor­fer Weih­nachts­markt 2021, der von Düs­sel­dorf Tou­ris­mus ver­an­stal­tet wird, endet am 30. Dezem­ber. Die Durch­füh­rung erfolgte nach den 2G-Regeln. So konn­ten die Gäste aus dem In- und Aus­land eine besinn­li­che Vor­weih­nachts­zeit in der Innen­stadt genie­ßen. Dabei wur­den zwei neue Stand­orte eta­bliert: der Kö-Lich­ter-Markt auf der Königs­al­lee und der Gus­taf-Gründ­gens-Platz zwi­schen Kö-Bogen II, Drei­schei­ben­haus und Schau­spiel­haus. Die wich­tigs­ten Ein­kaufs­stra­ßen der Shop­ping-Metro­pole rück­ten so noch näher zusammen.

Der Düs­sel­dor­fer Weih­nachts­markt wurde in her­aus­for­dern­den Zei­ten zu einem Licht­blick für Händler*innen und Schausteller*innen sowie für Düs­sel­dorf Tou­ris­mus als Ver­an­stal­ter – auch wenn weni­ger Gäste kamen als in nor­ma­len Jah­ren. Die Ent­zer­rung der Märkte bewährte sich, die Ein­füh­rung von 2G-Bänd­chen und 2G-Scouts sorgte zusätz­lich für eine Ver­ein­fa­chung des Besuchs.

„Mit dem bis­he­ri­gen Ver­lauf sind wir zufrie­den, auch wenn es pan­de­mie­be­dingt natür­lich ein Weih­nachts­markt mit deut­lich weni­ger Besu­chern war“, sagt Ole Fried­rich, Geschäfts­füh­rer von Düs­sel­dorf Tou­ris­mus. „Unter den gege­be­nen Umstän­den ist die Durch­füh­rung des Weih­nachts­mark­tes für uns als Ver­an­stal­ter ein gro­ßer Erfolg, in den wir viel Kraft, Wil­len und Enga­ge­ment inves­tiert haben.“ 2020 hatte Düs­sel­dorf Tou­ris­mus den Weih­nachts­markt ange­sichts der Pan­de­mie früh­zei­tig abgesagt.

Die Gründe für die gerin­gere Gäs­te­zahl im Ver­gleich zu frü­he­ren Märk­ten sind zahl­reich. Ent­schei­dend trug die Pan­de­mie dazu bei, dass viele Men­schen den Besuch der Düs­sel­dor­fer Innen­stadt ver­mie­den. Es kamen weni­ger Tourist*innen aus dem Aus­land, vor allem fehl­ten die Gäste aus Groß­bri­tan­nien. Niederländer*innen kamen ver­stärkt in der Woche vor   Weih­nach­ten, als dort der Lock­down ein­setzte – auch ange­lockt vom son­ni­gen Win­ter­wet­ter. Anfangs erschwerte nass­kal­tes Wet­ter das Geschäft, in den ers­ten 31 Tagen des Mark­tes gab es nur sechs son­nige Tage.

Ent­zer­rung durch Kö-Lich­ter-Markt und Kö-Bogen-Markt

Ein wich­ti­ger Teil des Kon­zep­tes war die Ent­zer­rung der Stände. So wur­den die Ver­kaufs­bu­den in grö­ße­ren Abstän­den in der Düs­sel­dor­fer Innen­stadt plat­ziert, um den Gäs­tes­trom zu ent­zer­ren und gro­ßen Men­schen­an­samm­lun­gen ent­ge­gen zu wir­ken. Der Markt­platz vor dem Rat­haus wurde ein­ge­zäunt und war nur nach Vor­lage des Immu­ni­sie­rungs­nach­wei­ses zugäng­lich. Am neuen Stand­ort an der Königs­al­lee fand der Kö-Lich­ter-Markt statt – mit der belieb­ten Glüh­wein­py­ra­mide, die von der Flin­ger Straße an die Fuß­gän­ger­brü­cke zwi­schen Grün- und Bas­ti­ons­straße umzog, sowie mit vie­len wei­te­ren Kunst­hand­werks­stän­den und Hüt­ten mit inter­na­tio­na­len Spezialitäten.

Der zweite neue Markt­stand­ort war gleich­zei­tig eine Rück­kehr: Auf dem Gus­taf-Gründ­gens-Platz stan­den bereits vor der Umge­stal­tung bis 2014 weih­nacht­li­che Hüt­ten. In die­sem Jahr wurde hier der Kö-Bogen-Markt errich­tet, der bau­stel­len­be­dingt umzie­hen musste. Zwi­schen dem archi­tek­to­nisch her­aus­ra­gen­den Ensem­ble von Schau­spiel­haus, Kö-Bogen-II und dem Drei­schei­ben­haus gele­gen, fand der weit­läu­fige Markt bei vie­len Besucher*innen guten Anklang.

2G-Bänd­chen mach­ten Besuch einfacher

Außer­dem ver­ein­fach­ten die 2G-Bänd­chen den Besuch des Weih­nachts­mark­tes. Die Aus­gabe der Bänd­chen erfolgte durch die Händler*innen, die 2G-Scouts sowie einen pri­va­ten Sicher­heits- und Ord­nungs­dienst und machte einen Besuch des Weih­nachts­mark­tes ohne grö­ßere War­te­zei­ten an den Stän­den mög­lich. Die Kon­trolle des Immu­ni­sie­rungs­nach­wei­ses an den ein­zel­nen Stän­den war durch die 2G-Bänd­chen unkom­pli­ziert. „Die Maß­nah­men stie­ßen bei den Gäs­ten und Händler*innen auf große Akzep­tanz“, sagt Ole Friedrich.

Ins­ge­samt hat der Ver­an­stal­ter des Weih­nachts­mark­tes, Düs­sel­dorf Tou­ris­mus, 1,2 Mil­lio­nen sol­cher Bänd­chen bestellt, wovon rund 900.000 an die Händler*innen, die 2G-Scouts und den Sicher­heits- und Ord­nungs­dienst aus­ge­teilt wur­den. 100.000 Bänd­chen gab Düs­sel­dorf Tou­ris­mus an den Ein­zel­han­del ab, als die­ser in der zwei­ten Dezem­ber­wo­che die Bänd­chen zur Kon­trolle der 2G-Rege­lung ein­führte.  „Zwar war die Umset­zung der coro­nabe­ding­ten Maß­nah­men nur mit erheb­li­chen Mehr­kos­ten für uns als Ver­an­stal­ter zu rea­li­sie­ren, aber wir freuen uns sehr, dass wir den Weih­nachts­markt ermög­li­chen konn­ten“, sagt Ole Friedrich.

Weni­ger Bus­park­platz­re­ser­vie­run­gen als 2019

In Zei­ten der Pan­de­mie kamen deut­lich weni­ger Bus­rei­sende nach Düs­sel­dorf. Ins­ge­samt waren es rund 300 Busse. Die Bene­lux-Staa­ten Bel­gien und Nie­der­lande füh­ren das inter­na­tio­nale Ran­king an mit 139 (Bel­gien) und 103 (Nie­der­lande). 2019 gab es noch mehr rund 1350 Bus­park­platz­re­ser­vie­run­gen. Die wei­teste Anreise hat­ten 2021 sechs Busse aus Ungarn.

Die Kom­mu­ni­ka­tion des Düs­sel­dor­fer Weih­nachts­mark­tes ori­en­tierte sich tages­ak­tu­ell an der Pan­de­mie-Lage. Die Social-Media-Kam­pa­gne stellte die Hygie­ne­re­geln in den Vor­der­grund. Ein Video-Clip mit Fokus auf dem Kö-Lich­ter-Markt wurde über Insta­gram und Face­book aus­ge­spielt. Neben den Mitarbeiter*innen in der Info-Hütte auf dem Weih­nachts­markt infor­mierte Düs­sel­dorf Tou­ris­mus in per­sön­li­chen Chats auf der Web­site über aktu­elle Ver­ord­nun­gen und deren Umset­zung, so dass jede*r gut infor­miert auf den Markt kom­men konnte.

Der Düs­sel­dor­fer Weih­nachts­markt ist noch bis ein­schließ­lich 30. Dezem­ber 2021 geöffnet.