OB Dr. Ste­phan Kel­ler beim Besuch des OSD am 31. Dezember,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

 

Jah­res­wech­sel 2021/2022: Enge Zusam­men­ar­beit von Ord­nungs­amt, Poli­zei, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und Feuerwehr

Leb­haf­tes Besu­cher­auf­kom­men in der Altstadt/Feuerwehr und Ret­tungs­dienst ver­zeich­ne­ten in der Sil­ves­ter­nacht 141 Alar­mie­run­gen, zumeist wegen medi­zi­ni­scher Notfälle

Ord­nungs­amt, Poli­zei, die Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf haben zum Jah­res­wech­sel 2021/2022 wie­der eng zusam­men­ge­ar­bei­tet. Auch in die­sem Jahr galt in Düs­sel­dorf ein Feu­er­werks­ver­bot für die Alt­stadt und Teile des Rheinufers.

Es waren ins­ge­samt 70 Ein­satz­kräfte des Ord­nungs­am­tes in der Alt­stadt im Ein­satz. Ein Schwer­punkt war neben der Durch­set­zung der All­ge­mein­ver­fü­gung zum Mit­führ- und Abbrenn­ver­bot für Feu­er­werks­kör­per der Kate­go­rie F2 in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt in Zusam­men­ar­beit mit der Poli­zei die Umset­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung. Ver­ein­zelt konnte der ver­bots­wid­rige Ein­satz von Feu­er­werks­kör­pern beob­ach­tet wer­den, ohne jedoch einen Ver­ur­sa­cher ermit­teln zu kön­nen. Eine Per­son wurde am Burg­platz mit sechs Rake­ten ange­trof­fen, wel­che in einem mit Was­ser gefüll­ten Con­tai­ner ver­nich­tet wurden.

Trotz des Ansamm­lungs­ver­bo­tes, das nicht immer beach­tet wurde, war das Besu­cher­auf­kom­men in der Alt­stadt hoch. Bei nied­ri­ger Ein­griffs­schwelle wurde gegen grö­ßere Per­so­nen­grup­pen vor­ge­gan­gen. Eine Tanz- und Musik­dar­bie­tung an der Frei­treppe am Burg­platz wurde durch die Poli­zei beendet.

Im Ver­lauf der Ein­satz­zeit kam es in vier Fäl­len im Rah­men von ord­nungs­be­hörd­li­chen Maß­nah­men zu Wider­stands­hand­lun­gen, tät­li­chen Angrif­fen sowie zwei Belei­di­gun­gen gegen die Ein­satz­kräfte, die jedoch alle dienst­fä­hig blieben.

Auf­grund von Ver­stö­ßen gegen die Coro­naschutz­ver­ord­nung wur­den in neun Fäl­len Ord­nungs­wid­rig­kei­ten-Anzei­gen in der Gas­tro­no­mie und in drei Fäl­len wegen des Ver­sto­ßes gegen das Ansamm­lungs­ver­bot gefer­tigt. In 17 Fäl­len wur­den Ord­nungs­wid­rig­kei­ten-Anzei­gen wegen des Uri­nie­rens in der Öffent­lich­keit gestellt.

Auch im rest­li­chen Stadt­ge­biet gab es zahl­rei­che Ein­sätze des Ord­nungs­am­tes. In Ober­bilk fand eine Rave-Party mit etwa 70 Teil­neh­mern statt, die durch die Ein­satz­kräfte auf­ge­löst wurde.

Im Vor­feld der Sil­ves­ter­nacht hat Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler am Frei­tag, 31. Dezem­ber, den Ord­nungs- und Ser­vice­dienst sowie die Ver­kehrs­über­wa­chung besucht und den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen für ihren Ein­satz gedankt.

222 Ein­satz­kräfte von Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst hiel­ten sich bereit
Um das erhöhte Ein­satz­auf­kom­men bewäl­ti­gen zu kön­nen, wur­den bei der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf mehr Ein­satz­kräfte als üblich ein­ge­setzt, sowie zusätz­li­che Ret­tungs­wa­gen in den Dienst genom­men. Auch die Feu­er­wehr­leit­stelle stockte ihr Per­so­nal auf, um die ein­ge­hen­den Not­rufe gleich­zei­tig ent­ge­gen­neh­men und die Ein­satz­la­gen ent­spre­chend dis­po­nie­ren zu kön­nen. Die Feu­er­wehr, bei der über 220 Kräfte des Ret­tungs­diens­tes ein­ge­setzt wur­den, fasste die Ein­sätze zum Jah­res­wech­sel im Zeit­raum vom 31. Dezem­ber, 22 Uhr, bis zum Neu­jahrs­mor­gen um 7 Uhr wie folgt zusam­men (Stand: 1.1.22, 7 Uhr): 11 (Vor­jahr: 10) mal rück­ten die Ein­satz­kräfte zu Feu­er­mel­dun­gen aus. Dabei brannte bei 7 (Vor­jahr: 6) Alar­mie­run­gen ein Papier- bzw. Müll­con­tai­ner. Im glei­chen Zeit­raum ereig­ne­ten sich 104 (Vor­jahr: 106) Ein­satz­si­tua­tio­nen, in denen ein Ret­tungs­wa­gen ange­for­dert wurde; bei 20 Fäl­len (Vor­jahr: 19) unter­stützte ein Notarzt.

Durch die Ein­schrän­kun­gen im Bereich der Tanz­ver­an­stal­tun­gen im Rah­men der lan­des­wei­ten Vor­ga­ben zur Ein­däm­mung des Coro­na­vi­rus gab es im Alt­stadt Bereich dies­mal kei­nen Erste-Hilfe Bereich. Die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung konnte wie gewohnt durch den Ret­tungs­dienst sicher­ge­stellt wer­den. Im Zeit­raum von 22 Uhr bis Neu­jahrs­mor­gen um 7 Uhr gab es 23 (Vor­jahr: einen) medi­zi­ni­sche Not­fälle im Bereich der Alt­stadt. Die Zahl der Ver­let­zun­gen im Zusam­men­hang mit Feu­er­werks­kör­pern liegt nach jet­zi­gem Kennt­nis­stand bei 4 (Vor­jahr: 0) Men­schen. In kei­nen Fäl­len (Vor­jahr: 0) kam es zu ver­ba­ler Gewalt gegen Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr und des Rettungsdienstes.

Wei­ter­hin lös­ten ins­ge­samt 3 Brand­mel­de­an­la­gen (Vor­jahr: 0) im Stadt­ge­biet im Berichts­zeit­raum aus. Diese muss­ten durch Kräfte der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf kon­trol­liert wer­den, wobei aller­dings schnell Ent­war­nung gege­ben wer­den konnte. Mel­dun­gen über Brände auf Bal­ko­nen gin­gen — wie im Vor­jahr — nicht in der Leit­stelle der Feu­er­wehr ein.

Kurz nach dem Jah­res­wech­sel unter­stützte die Frei­wil­lige Feu­er­wehr Witt­laer die Berufs­feu­er­wehr bei einem Ein­satz wegen einer Undich­tig­keit in der Haupt­was­ser­lei­tung. Ein 60 Qua­drat­me­ter gro­ßer Kel­ler wurde wenige Zen­ti­me­ter über­schwemmt. Der Scha­den konnte durch die Wehr­leute mit­tels Was­ser­schie­bern besei­tigt wer­den, die Haupt­was­ser­lei­tung wurde gesperrt.

Gesamt­ein­satz­zah­len der Feu­er­wehr zum Jah­res­wech­sel vom 31.12.2021, 22 Uhr — 01.01.2022, 7 Uhr:
Feu­er­mel­dun­gen: 11 (Vor­jahr: 10)
tech­ni­sche Hil­fe­leis­tun­gen: 2 (2)
Not­fall­ret­tung: 104 (106)
bei 20 (19) Ein­sät­zen unter­stützte der Not­arzt Kran­ken­trans­porte: 24 (20)