„Dieses Feldlager zeigt, dass der Karneval in Düsseldorf auch mit Corona lebt“
„Ich finde es toll, dass ihr euch nicht unterkriegen lasst. Dieses Feldlager zeigt, dass der Karneval in Düsseldorf auch mit Corona lebt!“ Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Samstag das Feldlager der Prinzengarde Blau-Weiss am Weinhaus „En de Canon“. An der Seite von Präsident Lothar Hörning und Gardepfarrer Oliver Dregger zerschnitt das Stadtoberhaupt anschließend ein blau-weißes Band, das den Eingang zum neuen Brauchtums- und Kulturtreff der Venetiengarde markierte. In diesem Moment war die Zollstraße im Herzen der Altstadt tatsächlich der Fixpunkt des Düsseldorfer Karnevals: Neben dem Aktiven Corps den Tanzgarden, den Clowns und den Musikzügen der Prinzengarde Blau-Weiss waren u.a. auch CC-Präsident Michael Laumen sowie zahlreiche Mitglieder der Prinzengarde Blau-Weiss ins Herz der Altstadt gekommen, um die Eröffnungsfeier mitzuerleben. Präsident Hörning wies in seiner Ansprache darauf hin, dass man bereits vor 15 Monaten begonnen habe dieses Feldlager zu verwirklichen. Coronabedingt musste die Eröffnung von 2021 auf 2022 verschoben werden. „Umso mehr freut sich die Prinzengarde Blau-Weiss, bis Aschermittwoch möglichst viele Menschen aus allen Bereichen des Winter- und Sommerbrauchstums in diesem Feldlager begrüßen zu können – stets im kleinen Rahmen und unter strenger Einhaltung der 2G plus-Regelung“, betonte Hörning.
Den Auftakt der Eröffnungsfeier bildete ein Wortgottesdienst in der St. Lambertus Basilika. Im Beisein von Stadtdechant Frank Heidkamp betonten Gardepfarrer Dregger und Präsident Hörning die enge Verbundenheit von Kirche und Karneval. Dieses Verhältnis sei, so Dregger, nicht immer einfach gewesen, habe sich aber stets ge- genseitig befruchtet. Dass man auch in schwierigen Zeiten gemeinsam Karneval feiern könne, wertete der Präsident als Zeichen der Hoffnung. Im Namen der Prinzengarde Blau-Weiss stiftete Hörning eine große Dankeskerze, die er anschließend vor der Marienstatue entzündete.
Das Feldlager ist bis Aschermittwoch (2. März) jeweils donnerstags und freitags ab 17 Uhr sowie samstags und sonntags ab 13 Uhr (Änderungen vorbehalten) geöffnet. Wer ohne Einladung zum Feldlager möchte, muss sich unter der Email-Adresse feldlager@feldlager-bw.de anmelden. „Einfach vorbei kommen geht nicht. Wir wollen es kontrollieren und jederzeit wissen, wie viele Menschen bei uns sind“, sagt Hörning.