Landeshauptstadt Düsseldorf, Katholische Kirche und Caritasverband Düsseldorf zeigen sich zufrieden über die Entwicklung der gemeinsamen Impfkampagne
Seit bereits acht Tagen besucht das Impfmobil für die gemeinsame Aktion “Not sehen und impfen” der Landeshauptstadt Düsseldorf, des Caritasverband Düsseldorf und der Katholischen Kirche die 15 verschiedenen Seelsorgebereiche Düsseldorfs, und das Impfteam verabreicht bis zu 350 Mal täglich die schützende Impfung. Karl-Josef Laumann, NRW Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche besuchten heute (19. Januar) die Aktion vor Ort, um sich über deren Entwicklung zu informieren und um sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfteams intensiver auszutauschen. Seit dem Start der Aktion in der vergangenen Woche wurden durch das Impfteam bereits ca. 1.500 Impfungen verabreicht. Damit trägt die gemeinsame Aktion “Not sehen und impfen” dazu bei, dass die Impfquote in Düsseldorf in letzter Zeit signifikant erhöht werden konnte.
“Ich bin fest davon überzeugt, dass wir zu einem Leben, wie wir es vor der Pandemie alle genossen haben, sicher in den nächsten Herbst- und Wintermonaten zurückkehren können, wenn wir eine hohe Impfrate haben. Deswegen kann man auch sagen, dass sich impfen zu lassen, natürlich mit Verantwortung zu tun hat, aber, um es mal kirchlich auszudrücken, auch mit Nächstenliebe und mit der Achtung vor den Mitmenschen zu tun hat”, betont NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
“Das Virus hat sich mit seinen verschiedenen Varianten leider als sehr widerstandsfähig erwiesen. Auch wenn Impfungen eine Ansteckung nicht zu 100% ausschließen können: Eine Impfung reduziert die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs einer Infektion oder sogar den Tod drastisch und sorgt zudem dafür, dass die geimpfte Person weniger Viren ausscheidet, die wiederum Menschen aus dem vulnerablen Personenkreis gefährlich werden können. Deshalb ist und bleibt das Impfen das sicherste Instrument, um dieser Pandemie Herr zu werden, und ich bin dankbar für jede Person, die auch aus Verantwortung für andere auf die Forschung vertraut und sich impfen lässt”, erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Stadtdirektor und Krisenstabsleister Burkhard Hintzsche ergänzt: “Ein zusätzliches und vor allem niederschwelliges Impfangebot für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer als Ergänzung zu den zentralen Impfstellen und Hausärzten ist notwendig und wichtig, wenn wir noch mehr Menschen von einer Impfung überzeugen möchten. Das Angebot ‘Not sehen und impfen’ hat jetzt sozusagen Halbzeit. Seit wir uns am 10. Januar zum Start getroffen haben, haben sich auf diesem Weg täglich bis zu 350 Personen impfen lassen. Wir hoffen, dass noch viele folgen und sind dankbar für das Interesse der Landesvertretung an dieser Umsetzungsidee.”
“Wir sind sehr glücklich, dass unser Impfangebot in den Seelsorgebereichen so gut wahrgenommen wird. Wir gehen zu den Menschen, wenn sie Hilfe brauchen. Dabei denke ich besonders an die Menschen, die aus bestimmten Gründen bisher nicht die Chance hatten, sich impfen oder boostern zu lassen. Senioren, die zum Beispiel keinen Hausarzt haben oder Menschen mit Einschränkungen, die den langen Weg nicht mehr auf sich nehmen können. Deshalb liegt es an uns, ihnen die Möglichkeit des Impfens in ihrer Nähe anzubieten”, so Caritasdirektor Henric Peeters.
Die Impfaktion “Not sehen und impfen” läuft noch täglich von 10 bis 17.30 Uhr bis zum 28. Januar (ausgenommen an den Wochenenden) und lädt alle Impfwilligen dazu ein, dieses unbürokratische Impfangebot in den einzelnen Bezirken wahrzunehmen. Wer sich impfen oder boostern lassen möchte, muss dazu nur zum Impfmobil kommen. Eine Anmeldung oder ein Termin sind nicht notwendig. Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund, Geflüchtete, Personen mit körperlichen Einschränkungen, Wohnungslose und Senioren, die vielleicht den Weg zum zentralen Impfzentrum scheuen oder nicht auf sich nehmen können, sollen angesprochen werden. Das Team vor Ort leistet bei den Formalien Unterstützung und hilft Menschen mit Sprachbarrieren beim Ausfüllen der Unterlagen. Geimpft wird mit allen aktuell zugelassenen Impfstoffen, das geschulte Personal bietet ein Beratungsgespräch an.