Meldung der Polizei:
Polizei mit einer Vielzahl an Kräften im Einsatz — Weitestgehend störungsfreier Verlauf — Zahlreiche Verstöße gegen Coronaschutzverordnung geahndet — Verkehrsbeeinträchtigungen im Innenstadtbereich
Weitestgehend störungsfrei verliefen heute mehrere Demonstrationen in Düsseldorf. Ein Aufzug mit einigen Tausend Teilnehmern über innerstädtische Straßen sorgte für Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Polizei war mit einer Vielzahl an Kräften im Einsatz und ahndete gemeinsam mit dem Ordnungsamt mehr als 120 Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung.
Der Protestzug mit etwa 3.900 Personen setzte sich gegen 16 Uhr vom Johannes-Rau-Platz in Bewegung. Die Teilnehmenden zogen durch die Stadtteile Friedrichstadt, Oberbilk, Stadtmitte, Altstadt und Carlstadt. Insgesamt verlief der Aufzug friedlich. Dennoch mussten Polizei und Ordnungsamt mehr als 120 Verstöße gegen die Bestimmungen der aktuellen Coronaschutzverordnung ahnden. Auch schritten die Beamten ein, als innerhalb des Aufzugs Pyrotechnik gezündet wurde und fertigten eine Strafanzeige gegen den Verdächtigen, der zudem verbotene Schutzhandschuhe mit sich führte. Wie auch in der vergangenen Woche, kam es entlang der Aufzugsstrecke vereinzelt zu nicht angemeldeten Gegenprotesten. Entsprechende Anzeigen wurden erstellt. Während der Demonstration gab es spürbare Verkehrsbeeinträchtigungen. Auch der öffentliche Personennahverkehr war betroffen. Durch Verkehrsmaßnahmen der Einsatzkräfte konnte das Ausmaß jedoch im Rahmen gehalten werden. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer missachtete eine polizeiliche Verkehrssperrung und fuhr verbotenerweise über die Aufzugsstrecke und einen Radweg. Entgegenkommende Radfahrer wurden zum Anhalten, beziehungsweise Ausweichen, gezwungen. Anhand des abgelesenen Kennzeichens laufen weitere Ermittlungen. Hierzu wurde ebenfalls eine Strafanzeige gefertigt.
Um 19 Uhr erklärte der Versammlungsleiter die Versammlung am Johannes-Rau-Platz für beendet. Eine weitere Kundgebung in Form einer Menschenkette verlief, wie sämtliche andere Versammlungen auch, mit etwa 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern friedlich.