Aufgrund eines ganztägigen Streiks des Sicherheitspersonals, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, kommt es heute am Düsseldorfer Flughafen zu Beeinträchtigungen des Flug- und Abfertigungsbetriebs. Fluggäste müssen sich seit Betriebsbeginn auf erhebliche Verzögerungen bei der Passagierkontrolle einstellen. Auch die Personal- und Warenkontrolle sowie weitere Sicherheitsdienstleistungen sind betroffen. Die Situation im Terminal ist aber entspannt. Der Ausstand begann um 3:00 Uhr und soll nach Angaben der Gewerkschaft bis 24:00 Uhr andauern. Die Airlines haben bisher für heute rund 80 Abflüge und 60 Ankünfte von und nach Düsseldorf annulliert. Ursprünglich hatte der Flughafen heute rund 280 Flugbewegungen erwartet.
Der Zugang zu den Gates im Sicherheitsbereich erfolgt aktuell zentral über den Flugsteig A. Wartende Fluggäste werden am Airport regelmäßig über die aktuelle Sachlage von Servicekräften informiert. Alle Passagiere, die im Streikzeitraum einen Flug ab Düsseldorf geplant haben, werden weiterhin gebeten, sich vor Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand ihres Fluges zu informieren. Passagiere werden zudem gebeten, ihr Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren, um die Kontrollen zu beschleunigen. Im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten wird Handgepäck durch die Airlines eingecheckt.
Die Passagierkontrolle ist eine hoheitliche Sicherheitsaufgabe des Staates. Das Personal an den Passagierkontrollstellen, die so genannten Luftsicherheitsassistenten, sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters, die im Auftrag der Bundespolizei die Kontrollen der Fluggäste übernehmen. Die Kontrolle von Mitarbeitern und Waren an der Luftsicherheitsgrenze ist Aufgabe des Flughafenbetreibers und wird von einem Dienstleister übernommen.
Der Flughafen ist nicht Tarifpartner, sondern lediglich die Arbeitsstätte, an der der Arbeitskampf ausgetragen wird.