Die Ent­schei­dung fiel um neun: „Die ganze Nacht habe ich gegrü­belt, schlecht geschla­fen. Doch dann war mir klar: Es ist Rosen­mon­tag, wir müs­sen etwas tun.“ Jac­ques Tilly ist eben ein Voll­blut-Sati­ri­ker. Und wenn ihn etwas nervt, ihn wahn­sin­nig macht, dann kann er nicht anders. Er muss arbei­ten, es muss raus!

Tilly: „Wir haben die ganze Nacht durch­ge­ar­bei­tet. Mon­tag mor­gen war die Farbe noch nicht ganz tro­cken. Aber wir haben es geschafft.“ Her­aus­ge­kom­men ist der bis­sige Wagen, der Putin zeigt, wie er ver­sucht, einen viel zu gro­ßen Bro­cken, die Ukraine, zu schlu­cken. Beglei­tet von Jac­ques ehr­li­chem Wunsch: Erstick dran!

Der Wagen ist ein rei­nes Pro­jekt des sechs­köp­fi­gen Tilly-Teams. Bis Abends wird er durch Deren­dorf, Bilk, Alt­stadt, über die Kö — eben quer durch die Stadt zie­hen. Tilly: „Kar­ne­va­lis­ten, Poli­zei — es sind natür­lich alle infor­miert. Wir den­ken, wir sind es der Stadt, sei­nen Bür­gern und allen Men­schen schul­dig, uns zu Wort zu mel­den.“
Aber gefriert einem ange­sichts von Krieg und vie­len toten Men­schen nicht der Humor? Tilly. „Es ist schwer. Aber Satire wird gebraucht! Gerade wenn es schlimm wird, müs­sen Kata­stro­phen und die Schul­di­gen beim Namen genannt und in bis­si­gen Humor getunkt werden.“

Unser Jac­ques…

 

Jac­ques im Gespräch mit dem Lokal­büro Foto: LOKALBÜRO