Bislang 1.500 Menschen aus der Ukraine kommunal untergebracht
Rund um die Uhr finden Geflüchtete aus der Ukraine jetzt eine zentrale Anlaufstelle auf der Rückseite des Hauptbahnhofs. Die Aufgaben des Service-Points des Amtes für Migration und Integration, der Abteilung Leistung und Unterbringung am Vogelsanger Weg und des “Info-Points Ukraine” in der Ankunftshalle des Hauptbahnhofs werden ab Freitag, 11. März, auf der 1. Etage über dem städtischen Impfzentrum am Bertha-von-Suttner-Platz 1 zentralisiert. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration, stellten den neuen “Info-Point Ukraine” am Donnerstag, 10. März, vor.
Hauptamtliche und Ehrenamtliche empfangen die Geflüchteten aus der Ukraine täglich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr an 20 Schaltern und nehmen ihre Kontaktdaten auf. Dort können die Ankommenden bei Bedarf auch direkt Leistungsanträge stellen, erhalten Essenspakete und können sich in einem Ruhebereich niederlassen. Zudem stehen Wickelräume, eine Spielecke und Kabinen zur Schnelltestung bereit sowie eine bedarfsorientierte Ausgabe von Kleidung oder Windeln. Im Anschluss werden die Geflüchteten per Shuttlebus der Rheinbahn in kommunale Unterkünfte gebracht. Nach 18 Uhr werden die Ankommenden direkt in den Vogelsanger Weg gebracht. Die Datenerfassung und weitere Beratung erfolgt dann am kommenden Morgen.
“Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor dramatisch”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. “Wir können derzeit nicht abschätzen, wie viele Menschen uns täglich erreichen. Ich danke allen, die mit Hochdruck daran arbeiten, allen Ankommenden eine sichere Anlaufstelle zu bieten. Gleichzeitig erzielen wir mit dem hier geschaffenen zentralen Angebot Synergieeffekte und können die Geflüchteten aus der Ukraine direkt umfassend unterstützen.”
Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Krisenstabsleiter: “Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben uns in Düsseldorf mehr als 1.500 Menschen erreicht, die wir kurzfristig in angemieteten Hotels und der Messehalle untergebracht haben. Um die Maßnahmen zu steuern, hat die Stadtverwaltung einen ämterübergreifenden Führungsstab eingerichtet. Auch die Hilfsbereitschaft der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ist nach wie vor ungebrochen.”
Bislang gingen rund 3.500 E‑Mails mit ehrenamtlichen Unterstützungsangeboten, Unterbringungsangeboten und Sachspenden bei der Stadt Düsseldorf unter der E‑Mail-Adresse ukraine-hilfe@duesseldorf.de ein.
“Mit der Schaffung einer zentralen und bedarfsumfassenden Anlaufstelle reagieren wir schnell und professionell auf die Bedarfe der ankommenden Menschen aus der Ukraine”, sagt Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration. “Wir arbeiten hier mit einem Einbahnstraßensystem, um Ansammlungen zu vermeiden und das Infektionsrisiko zu senken.”
Der bisherige “Info-Point Ukraine” in der Ankunftshalle des Hauptbahnhofs wird durch den neuen “Info-Point” am Bertha-von-Suttner-Platz ersetzt.
Für häuftig gestellte Fragen zum Thema Ukraine hat die Stadt Düsseldorf eine Seite in deutscher und ukrainischer Sprache eingerichtet, die ständig aktualisiert wird: www.duesseldorf.de/ukraine