Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal am Düsseldorfer Airport und an sieben weiteren Flughäfen für Dienstag, 22. März 2022, erneut zu ganztägigen Streiks aufgerufen. Deswegen ist wieder mit Beeinträchtigungen des Flug- und Abfertigungsbetriebs zu rechnen – voraussichtlich muss ein großer Teil der geplanten Flüge von den Airlines gestrichen werden. Fluggäste müssen sich auf erhebliche Verzögerungen bei der Passagierkontrolle einstellen. Der Düsseldorfer Flughafen ist damit zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit durch Streikmaßnahmen betroffen, nachdem Verdi das Sicherheitspersonal bereits am 25. Februar 2022 sowie am 14. März zum Streik aufgerufen hatte.
Der Flughafen bereitet sich gemeinsam mit Airlines und Behörden in gewohnter Manier und bestmöglich auf den Streik vor. Dennoch müssen Passagiere mit längeren Wartezeiten und Flugausfällen rechnen. Operativ wird der Zugang zu den Gates – je nach Situation – auf einen Sicherheitskontrollbereich konzentriert.
Alle Passagiere, die im Streikzeitraum einen Flug ab Düsseldorf geplant haben, werden gebeten, sich schon heute und spätestens vor Anreise zum Flughafen unbedingt bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand ihres Fluges zu informieren. Passagiere werden zudem gebeten, ihr Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren, um die Kontrollen zu beschleunigen.
Am Flughafen Düsseldorf sind für Dienstag, 22. März 2022, rund 260 Flugbewegungen geplant. Der Airport rechnet mit insgesamt etwa 23.100 Passagieren.
Die Passagierkontrolle ist eine hoheitliche Sicherheitsaufgabe des Staates. Das Personal an den Passagierkontrollstellen, die so genannten Luftsicherheitsassistenten, sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters, die im Auftrag der Bundespolizei die Kontrollen der Fluggäste übernehmen.
Der Flughafen ist nicht Tarifpartner, sondern lediglich die Arbeitsstätte, an der der Arbeitskampf ausgetragen wird.