Rund 14.000 Bäume versorgen das Gartenamt und beauftragte Unternehmen mit zusätzlichen Wassergaben
Die ersten warmen und sonnigen Tage sind da und schon muss das Gartenamt an die Bewässerung der städtischen Bäume und des Grüns denken. In den kommenden Monaten werden städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie beauftragte Unternehmen rund 14.000 Bäume mit zusätzlichem Wasser versorgen. Aktuell ist noch Feuchtigkeit im Wurzelbereich vorhanden. Die Stadt bereitet sich aber darauf vor, die zusätzliche Wässerung innerhalb der kommenden Wochen zu starten — und die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer können mithelfen.
Um Rückschlüsse über die vorhandene Feuchtigkeit im Boden zu ziehen, nutzt das Gartenamt unter anderem moderne Sensorik. Seit dem vergangenen Jahr sind an 16 ausgewählten Standorten im gesamten Stadtgebiet insgesamt 80 Bäume mit der Messtechnik im Boden ausgestattet. Die Sensoren messen die Feuchtigkeit in je 90, 60 und 30 Zentimeter Tiefe sowie am Wurzelballen. Die Messdaten zeigen, wie viel zusätzliches Wasser der Baum benötigt. So lassen sich Bäume zielgerichtet versorgen und Ressourcen effektiv einsetzen.
Bei der Wässerung der Bäume legt das Gartenamt einen Schwerpunkt auf junge Bäume — das heißt Bäume im ersten bis zehnten Standjahr, um das Anwachsen zu unterstützen. Ältere Bäume kommen in der Regel ohne zusätzliche Wässerung zurecht. Einen weiteren Schwerpunkt setzt das Gartenamt auf die Wässerung von Bäumen an besonders schwierigen Standorten. Das sind zum Beispiel Bäume auf Tunneldecken, Tiefgaragen oder anderen versiegelten Flächen, auf denen sie sich nicht tief verwurzeln können. Ebenso bewässert die Stadt besonders trockene Bäume zusätzlich. Die Bewässerung erfolgt planmäßig alle 14 Tage. Je nach Witterung und Bedarf können die Abstände auch etwas kürzer oder länger sein. Das Gartenamt versorgt die Bäume dabei mit je 150 Liter Wasser über den Gießring oder verwendet alternativ Bewässerungssäcke.
Zusätzlich zu den Maßnahmen des Gartenamts setzt die Stadt auf bürgerschaftliches Engagement. Wer helfen möchte, sollte den jungen Straßenbäumen vor der eigenen Haustür einmal wöchentlich sechs Eimer oder Gießkannen Wasser geben. So kann das Wasser tief in den Wurzelbereich einsickern. Das ist hilfreicher, als beispielsweise täglich mit geringer Menge zu gießen.
Interessierten Düsseldorferinnen und Düsseldorfern stellt das Gartenamt außerdem Bewässerungssäcke zum Mithelfen zur Verfügung. Die Säcke können bis zu 60 Liter Wasser aufnehmen, werden um die Bäume gelegt und mit einem Reißverschluss geschlossen. Das eingefüllte Wasser sickert über einen Zeitraum von fünf bis neun Stunden langsam in den Boden. Die Wurzeln erhalten so kontinuierlich Feuchtigkeit und können mehr Wasser aufnehmen.
Wer eine zusätzliche Wässerung übernehmen möchte, kann sich mit Angabe des Standorts beim Gartenamt melden. Das geht telefonisch unter 0211–8993922 oder per E‑Mail an silke.walden@duesseldorf.de. Das Gartenamt prüft dann, ob sich der Baumstandort für die zusätzliche Wässerung eignet und bringt den Bewässerungssack an, sodass die Bürgerinnen und Bürger ihn einmal pro Woche befüllen können. Die Bewässerungssäcke eignen sich grundsätzlich nur für Jungbäume mit einem Stammumfang von bis zu 60 Zentimetern. Jungbäume mit grünem Gießrand aus Kunststoff bekommen keinen zusätzlichen Wassersack. In den vergangenen Jahren hat die Aktion großen Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten.