Umfang­rei­ches Bera­tungs­an­ge­bot für Geflüch­tete aus der Ukraine

Initia­tive von Düs­sel­dorf, Kreis Mett­mann, IHK und HWK/Expat Ser­vice Desk berät auf Ukrainisch

Wegen der aktu­el­len Flucht­be­we­gung aus der Ukraine wei­sen die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, der Kreis Mett­mann, die Hand­werks­kam­mer (HWK) und die Indus­trie- und Han­dels­kam­mer (IHK) auf ihre umfang­rei­chen Mög­lich­kei­ten zur Inte­gra­tion in den Aus­bil­dungs- und Arbeits­markt hin.

Der Fokus der Lan­des­haupt­stadt liegt zunächst auf dring­li­chen Anlie­gen wie Auf­nahme, Regis­trie­rung und Unter­brin­gung der Geflüch­te­ten sowie der Sicher­stel­lung des Zugangs zu medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung, zur Bil­dung und zu Sprach­kur­sen. An einem inter­na­tio­na­len Arbeits- und Wirt­schafts­stand­ort wie Düs­sel­dorf wird die zügige Inte­gra­tion Geflüch­te­ter in den Arbeits­markt von Anfang an durch die Ver­wal­tung begleitet.

Wirt­schafts­de­zer­nent Dr. Michael Rau­ter­kus: “Allen Geflüch­te­ten aus der Ukraine, denen ein Arbeits­an­ge­bot vor­liegt, stellt die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf inner­halb von sehr kur­zer Zeit die not­wen­di­gen auf­ent­halts­recht­li­chen Doku­mente zur Ver­fü­gung, damit die Men­schen hier eine Arbeit auf­neh­men kön­nen. Damit bie­ten wir Geflüch­te­ten wie auch poten­zi­el­len Arbeit­ge­bern kurz­fris­tig eine Per­spek­tive und die not­wen­dige Pla­nungs­si­cher­heit. Zudem stel­len wir Geflüch­te­ten, die eine selbst­stän­dige Tätig­keit erwä­gen, einen Grün­dungs­weg­wei­ser mit umfas­sen­den Infor­ma­tio­nen in ukrai­ni­scher Spra­che zur Verfügung.”

Die Hand­werks­kam­mer und die IHK ste­hen zudem bereit, um bei der Aner­ken­nung von Berufs­ab­schlüs­sen, der betriebs­ori­en­tier­ten Wei­ter­qua­lif­zie­rung und Aus­bil­dungs­ver­mitt­lung zu unter­stüt­zen. “Seit 2015 ist viel pas­siert”, ver­si­chert HWK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Dr. Axel Fuhr­mann, “die Struk­tu­ren sind nun da und kön­nen gut für eine zeit­nahe Inte­gra­tion in den Aus­bil­dungs- und Arbeits­markt genutzt werden.”

“Zudem ist durch das Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz eine Mög­lich­keit geschaf­fen wor­den, deut­lich schnel­ler Berufs­an­er­ken­nung und Arbeits­auf­nahme in den Unter­neh­men zu ermög­li­chen”, ergänzt IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Gre­gor Berg­hau­sen. Hand­werks­kam­mer und IHK möch­ten auch durch ihre Ange­bote ein Zei­chen set­zen, dass die Opfer des aktu­el­len poli­ti­schen Kon­flikts und der krie­ge­ri­schen Hand­lun­gen mög­lichst schnell einen Weg zur Bewäl­ti­gung die­ser Extrem­si­tua­tion auf­ge­zeigt bekommen.

Expat Ser­vice Desk berät auch in ukrai­ni­scher Sprache
Kon­kret steht der Expat Ser­vice Desk von der Stadt Düs­sel­dorf, dem Kreis Mett­mann und der IHK für die Bera­tung von Geflüch­te­ten und vor allem Unter­neh­men bei Fra­gen rund um die Fra­gen der Arbeits­er­laub­nis und Arbeits­auf­nahme bereit. Das Team des Expat Ser­vice Desks kann Geflüch­tete auch in ukrai­ni­scher und rus­si­scher Spra­che bera­ten. Erste Bera­tungs­ge­sprä­che sind bereits erfolg­ver­spre­chend angelaufen.

Glei­cher­ma­ßen kön­nen sich Geflüch­tete und Per­so­nal­ver­ant­wort­li­che bei den Aner­ken­nungs­stel­len infor­mie­ren, wie Berufs­ab­schlüsse ein­ge­schätzt und aner­kannt wer­den kön­nen. Eben­falls ste­hen die Wei­ter­bil­dungs­be­ra­tungs­stel­len und die Will­kom­mens­lot­sen bei einer Qua­li­fi­zie­rung oder Auf­nahme einer Berufs­aus­bil­dung bereit, um Geflüch­tete bei not­wen­di­gen Nach­qua­li­fi­zie­run­gen zu bera­ten oder auch bei der Ver­mitt­lung in eine Aus­bil­dung zu unterstützen.

Kon­takt zur Aner­ken­nungs­be­ra­tung und den “Will­kom­mens­lot­sen” sind im Inter­net unter www.expatservicedesk.de (Infor­ma­tio­nen in ukrai­ni­scher Spra­che), www.hwk-duesseldorf.de und www.duesseldorf.ihk.de zu finden.