Star­bahn Copy­right: Andreas Wiese, Flug­ha­fen Düsseldorf

 

Als größ­ter Air­port NRWs ver­fügt der Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen über zwei Start- und Lan­de­bah­nen, von denen pan­de­mie­be­dingt seit über zwei Jah­ren nur die süd­li­che Haupt­bahn genutzt wird.

Im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren sind die Ver­kehrs­zah­len jedoch deut­lich gestie­gen. Für die jet­zi­gen Oster­fe­rien erwar­tet der Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen etwa 6.600 Starts und Lan­dun­gen mit rund 800.000 Pas­sa­gie­ren, davon allein über 160.000 Rei­sende am letz­ten Ferienwochenende.

Mit Blick auf die wei­tere Ent­wick­lung der Ver­kehrs­nach­frage berei­ten sich die Deut­sche Flug­si­che­rung (DFS) und der Düs­sel­dor­fer Air­port an zwei Tagen im April auf die spä­ter fol­gende Nut­zung bei­der Start- und Lan­de­bah­nen im Regel­be­trieb vor. Um die bekann­ten Betriebs­ab­läufe im Zwei­bahn­be­trieb wie­der voll­stän­dig zu har­mo­ni­sie­ren, wer­den am Frei­tag, 22. April und 29. April jeweils zwi­schen 16 und 20 Uhr beide Pis­ten zur Abwick­lung des Flug­ver­kehrs genutzt.

Die Deut­sche Flug­si­che­rung (DFS) hat sich bereits in den ver­gan­ge­nen Mona­ten inten­siv auf stei­gende Ver­kehrs­zah­len vor­be­rei­tet. So haben die aus­zu­bil­den­den Tower­lot­sen ganz gezielt Schu­lun­gen für den Zwei­bahn­be­trieb im Tower­si­mu­la­tor der DFS in Lan­gen durch­lau­fen. Das ent­spricht dem auch sonst übli­chen Ablauf der Aus­bil­dung. Zunächst wer­den Ver­kehrs­si­tua­tio­nen im Simu­la­tor geübt, anschlie­ßend im Live-Ver­kehr unter Auf­sicht eines erfah­re­nen Flug­lot­sen geprobt.

Für Frei­tag, 22. April, sind in Düs­sel­dorf mehr als 430 Flug­be­we­gun­gen geplant. Für den 29. April erwar­tet der Flug­ha­fen rund 450 Starts und Lan­dun­gen. Davon fin­den rund 120 Abflüge und Ankünfte wäh­rend des jeweils geplan­ten Zwei­bahn­be­triebs statt.

Die süd­li­che Haupt­bahn (05R/23L) ver­fügt über eine Länge von 3.000 Metern, die par­al­lele Nord­bahn (05L/23R) über eine Länge von 2.700 Metern. Beide Run­ways lie­gen in einem 500-Meter-Abstand neben­ein­an­der. Grund­sätz­lich wird im zivi­len Luft­ver­kehr ent­spre­chend der inter­na­tio­na­len Emp­feh­lun­gen gegen den Wind gestar­tet und gelan­det. Da der Wind in der Region haupt­säch­lich aus west­li­chen Rich­tun­gen kommt, wer­den etwa 80 Pro­zent aller Starts und Lan­dun­gen in Rich­tung Wes­ten, also Meer­busch-Büde­rich, durch­ge­führt. Somit fin­den rund 20 Pro­zent aller Starts und Lan­dun­gen bei Ost­wind in Rich­tung Ratin­gen statt.