Experten aus dem gesamten Bundesgebiet sind zusammengekommen/Fokus liegt auf Flucht und Migration
Rund 150 Interessierte haben am Freitag, 6. Mai, an der Jahrestagung der Bundesgemeinschaft “Kinder psychisch erkrankter Eltern” (BAG) teilgenommen. Ein Drittel der Teilnehmer waren ins Rathaus gekommen, zwei Drittel folgten der Veranstaltung online. In diesem Jahr lag der Fokus auf dem Kontext Flucht und Migration. Experten aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen teil, um sich zu diesem ganz aktuellen Thema und der Arbeit mit betroffenen Familien auszutauschen. Es ging auch darum, die Zusammenarbeit der Berufsgruppen und der Systeme zu fördern.
Gesundheitsdezernent Christian Zaum eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung des Themas, besonders unter den aktuellen Bedingungen der Coronapandemie sowie des Ukraine-Krieges — beides Bedingungen, die die psychische Gesundheit von Kindern nachhaltig beeinflussen. Andrea Melville-Drewes, kommissarische stellvertretende Amtsleitung des Gesundheitsamtes, führte durch das Programm und erklärte: “Psychische Erkrankungen von Eltern können zu viel Leid und Belastung in Familien führen. Umso wichtiger ist es, insbesondere Eltern mit Fluchterfahrungen und anderen kulturbedingten Haltungen zu psychischen Erkrankungen frühzeitig mit möglichst niedrigschwelligen und kultursensiblen Unterstützungsangeboten zu erreichen sowie die Resilienz der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu fördern.”